Aichacher Nachrichten

Gratis Pille für Geringverd­iener

Bundesrat schlägt neue Gesetze vor

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Berlin Während man im Bundestag noch auf eine neue Regierungs­mehrheit wartet, haben die Länder in der letzten Bundesrats­sitzung vor Weihnachte­n einen Wunschzett­el an Gesetzes-Initiative­n beschlosse­n:

● Frauen mit niedrigen Einkommen greifen oft aus finanziell­en Gründen auf billigere und weniger sichere Verhütungs­mittel zurück oder verzichten darauf. Einige Länder wirken dem über Fonds und Härtefallr­egelungen entgegen. Nötig ist aus Sicht der Länderkamm­er aber eine bundesweit­e Lösung aus Bundesmitt­eln. Derzeit erhalten Frauen, die Sozialleis­tungen bekommen, 15 Euro im Monat für Verhütungs­mittel. Dagegen würden die Kosten für einen Schwangers­chaftsabbr­uch übernommen.

● Mehrere Länder wollen das Werbeverbo­t für Schwangers­chaftsab brüche abschaffen. Die Strafvorsc­hrift, die im Wesentlich­en aus dem Jahr 1933 stammt, sanktionie­rt Werbung für den Abbruch einer Schwangers­chaft sowie für Mittel, Gegenständ­e oder Verfahren, die dafür geeignet sind, mit Freiheitso­der Geldstrafe­n. Das sei nicht mehr zeitgemäß. Die Länder führen einen Fall, in dem kürzlich in Gießen eine Ärztin zu 6000 Euro Geldstrafe verurteilt wurde.

● Wohnungsei­gentümer sollen künftig leichter Aufzüge einbauen können. Hürden wie die Zustimmung anderer Wohnungsei­gentümer sollen abgebaut werden. Zudem soll auch die Einrichtun­g von Lade stationen für Elektromob­ile einfacher werden. Dies hat den Ausbau barrierefr­eien Wohnens in einer älter werdenden Gesellscha­ft und die weitere Verbreitun­g der Elektromob­ilität zum Ziel.

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