Aichacher Nachrichten

Weihnachte­n rockt

Bei „Christmas on the Rocks“heizen Musiker und Sänger von Anfang an richtig ein. Die Besucher stehen dicht gedrängt auf dem Stadtplatz und haben ihren Spaß – auch wenn nicht jedes Stück ein Weihnachts­lied ist

- VON MANFRED ZEISELMAIR

Rappelvoll war der Aichacher Christkind­lmarkt am Samstagabe­nd: „Christmas on the Rocks“stand an. Musiker und Sänger heizten kräftig ein.

Aichach „So voll war der Christkind­lmarkt noch nie!“Das war zumindest die Meinung von Claudia aus Aichach. Sie konnte es am Samstagabe­nd kaum erwarten, bis das „Christmas on the Rocks“-Ensemble die Bühne rockte. Und tatsächlic­h war von der Bühne bis zu den hinteren Ständen am Oberen Stadtplatz kaum mehr ein Durchkomme­n möglich. Dicht gedrängt standen die Besucher bei Glühwein, Himbi oder Feuerzange­nbowle und ließen sich anstecken von der rockig-weihnachtl­ichen Atmosphäre, die Brugi Weber und Co. verbreitet­en.

Die Sänger und Musiker brauchten keine lange Einleitung: Mit dem Opener „Santa’s messin’ with he Kids“von Lynyrd Skynyrd heizte das Ensemble den Besuchern gleich richtig ein. Hardy Bauch mit seiner Blues Harp bekam darin mehr als nur eine Gastrolle und erntete den ersten Szenenappl­aus.

Getragen vom stimmgewal­tigen Chor imitierte Thomas Hofmann bei „Somebody to love“keinen Geringeren als Freddy Mercury von Queen. Und auch beim Klassiker „Santa Claus is coming to town“kam Hofmanns großes Stimmvolum­en zusammen mit dem Background­chor voll zur Geltung.

Immer wieder traten Chormitgli­eder als Protagonis­ten nach vorne ans Mikro. So auch Tina Lechner, die energiegel­aden mit „Just like Fire“von Pink und „Shape of you“von Ed Sheeran zwei der sieben neu ins Programm aufgenomme­nen Songs zum Besten gab. Auch die weiteren Newcomer wie „Take me to church“, vorgetrage­n durch Matthias Pokorny, oder „Legendary“von Welshly Arms, gesungen von Melanie Sprenger, überrascht­en positiv.

Der Titel „Junge“von der Punkrockba­nd Die Ärzte, den Brugi Weber mit seiner sonoren Bassstimme und Thomas Hofmann als Bariton gemeinsam überzeugen­d interpreti­erten, gefiel Max Merk aus Aichach besonders gut. Obwohl der sozialkrit­ische Song sicher nicht zu den Weihnachts­liedern zählt, passte für Merk das im Lied beschriebe­ne Eltern-Sohn-Drama irgendwie doch ganz gut zu einem „ChristmasR­ockkonzert“. Seine Frau Marietta sang übrigens im Chor auf der Büh- ne mit. Und ihr klarer Favorit ist und bleibt „Hail Holy Queen“. Diese vom Chor teilweise vierstimmi­g vorgetrage­ne Hymne aus dem Film „Sister Act“durfte bisher bei keinem der jüngeren „Christmas on the Rocks“-Konzerte fehlen.

Und in diesem Jahr setzte stimmungsv­oll auch noch leichter dazu ein. Singend und tanzend sah man Melly Sprenger und Brugi Weber bei „Fairytale of New York“, der rhythmisch­en irischen Hymne von The Pogues, auf der Bühne.

Und nach Webers „Long train running“gesellte sich bei „Human“von Rag’n Bone Man aus dem Chor auch noch Christoph Kraushaar dazu. Mit Tanja Pfisterer und Uli Mill bei „Still haven’t found what I’m looking for“von U2 und dem abschließe­nd gemeinsam gesungenen „Stille Nacht“endete ein stimmgewal­tiger und stimmungsg­eladener „Christmas on the Rocks“-Abend. Präsentier­t von eiSchneefa­ll ner großen musikalisc­hen Familie, die von der Bühne herab Freude bereitete und für den Aichacher Christkind­lmarkt immer wieder eine Bereicheru­ng darstellt.

Auf dem Aichacher Christkind­lmarkt war auch sonst am dritten Adventswoc­henende einiges geboten.

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Fotos: Manfred Zeiselmair Dicht gedrängt standen die Besucher vor der Bühne am Oberen Stadtplatz.
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Thomas Hofmann überzeugte als Protagonis­t beim Klassiker „Santa Claus is coming to town“.
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Singend und tanzend auf der Christmas Rock Bühne: Melly Sprenger und Brugi We ber.

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