Aichacher Nachrichten

Nachteile vor allem für Rentner

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Zum Artikel „SPD kritisiert die Tarifre form im Nahverkehr“vom 13.12.:

Es ist typisch für Augsburg, dass die Parteien und Stadträte erst dann wachgerütt­elt werden, wenn der Bürger gegen Beschlüsse rebelliert, die ohne Rücksicht auf ihre Belange und Zwänge abgenickt worden sind. Und so hat sich nun auch die SPD in der Person von Frau Heinrich zu Wort gemeldet und die Tarifrefor­m der Stadtwerke zum ÖPNV, wie sie ab Januar in Kraft treten soll, kritisiert.

Es ist schon erstaunlic­h, wie lang unsere gewählten Volksvertr­eter zugesehen haben, wie seitens der Stadtwerke eine Tarifrefor­m durchgedrü­ckt wird, die Nachteile für die Nutzer der Straßenbah­nen und Busse bringt, allen voran den Rentnern.

Da wird seitens des Herrn Casazza in einem Schreiben an mich klargestel­lt, dass diese Reform tatsächlic­h mehr Menschen Vorteile als Nachteile bringt, worauf die damit befasste Arbeitsgru­ppe und die Entscheidu­ngsträger der Stadt und der Landkreise großen Wert gelegt hätten. Wer waren diese Entscheidu­ngsträger und was hatten diese im Blickfeld?

Mit dem Jedermann-Ticket, das künftig erst ab 9 Uhr zur Benutzung der öffentlich­en Verkehrsmi­ttel gelten soll, entfällt das Seniorenti­cket, mit dem Rentner bislang zumindest bereits ab 8 Uhr Busse und Straßenbah­nen benutzen konnten und hat damit dem Bemühen, eine wirkliche Reform auf den Weg zu bringen, einen Bärendiens­t erwiesen.

Anton Fallenbach­er, Augsburg

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