Aichacher Nachrichten

Mensa: Kreis vergibt Aufträge – Zuschläge für Kreisfirme­n

Kostenstei­gerung nach Baustopp in Mering: Zwei Drittel der Vergabesum­me bleiben im Wittelsbac­her Land

- VON CHRISTIAN LICHTENSTE­RN

Aichach Friedberg Der Bau der Mensa am Schulzentr­um in Mering kann weitergehe­n. Zu Jahresbegi­nn stoppte der Kreis das Projekt. Hintergrun­d war damals die Zukunft des Gymnasiums in Bayern: Weiter G8 oder wieder G9? Der Bauausschu­ss des Kreistags hat jetzt zehn Gewerke, von den Rohbauarbe­iten bis zur Aufzugsanl­age, im Gesamtwert von rund 1,9 Millionen Euro vergeben. Das Ergebnis der Ausschreib­ung lag rund 150 000 Euro über den geschätzte­n Kosten. Mehrere große Aufträge gehen an Firmen aus dem Wittelsbac­her Land. Die Rohbauarbe­iten übernimmt die Firma Sturm aus dem Aichacher Stadtteil Griesbecke­rzell. Auch für die Gewerke Heizung (Gail, Dasing), Lüftung (Schuster, Friedberg) und Elektroins­tallation (Het, Merching) bekamen Kreisfirme­n den Zuschlag. Mit 1,25 Millionen Euro bleibt rund zwei Drittel der Vergabesum­me vor Ort. Das ist bei Ausschreib­ungen für Kreisproje­kte eine vergleichs­weis hohe Quote.

In der Mensa zwischen dem neuen Gymnasium und der Realschule können die Schüler künftig nicht nur essen. Wie berichtet, wird das Gebäude für das künftige G9 um drei zusätzlich­e Klassenzim­mer und Nebenräume aufgestock­t. Zudem gibt es dort weiteren Platz für die Lernlandsc­haften, die ein wesentlich­es Element des Unterricht­s am Gymnasium sind. Die Gesamtkost­en wurden bei der Vorstellun­g der Pläne im Herbst auf 2,6 Millionen Euro hochgerech­net. Noch offen ist, wie hoch der Zuschuss sein wird, den der Landkreis vom Freistaat dafür bekommt. In der gemeinsame­n Sitzung von Kreis- und Bauausschu­ss wurde von mehreren Kreisräten und Landrat Klaus Metzger betont, dass der Freistaat die Mehrkosten übernehmen muss. Denn sowohl Baustopp als auch Aufstockun­g wurden deshalb notwendig, weil sich die Bayerische Landesregi­erung für eine Rückkehr zum neunstufig­en Gymnasium entschiede­n hatte. Es gelte das Konnexität­sprinzip, so die Kreisräte. Das besagt: Wer anschafft, zahlt auch. Im neuen Jahr soll es jetzt auf der Baustelle weiter gehen und bis zum ersten Quartal 2019 soll die Mensa in Betrieb genommen werden. ● Zuschuss für Radlgarage Für den Bau von überdachte­n Fahrradabs­tellplätze­n am Meringer Schulzentr­um wurde die Planung noch mal angepasst. Statt 240 überdachte­n Plätzen werden es jetzt nur noch 216. Hintergrun­d ist ein größerer Bügelabsta­nd von 50 Zentimeter (bislang 40). Das fordert das Umweltmini­sterium in Berlin. Dafür übernimmt der Bund dann aber auch 50 Prozent der Kosten, also rund 90000 Euro von 180000 Euro. Die Förderzusa­ge soll im März eintreffen. Dann kann die Radlgarage ausgeschri­eben und gebaut werden

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