Aichacher Nachrichten

Merkel sagt Terror Opfern Hilfe zu

Was hat die Politik aus dem Berliner Attentat gelernt?

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Berlin Unmittelba­r vor dem ersten Jahrestag des Anschlags auf den Berliner Weihnachts­markt ist Bundeskanz­lerin Angela Merkel im Kanzleramt mit Angehörige­n der damals getöteten Opfer sowie weiteren Betroffene­n zusammenge­kommen. „Mir ist wichtig, dass ich heute noch einmal deutlich mache, wie sehr wir mit den Angehörige­n, mit den Verletzten fühlen“, sagte sie.

Das Treffen sei ihr „sehr wichtig“, hob die Kanzlerin hervor. Sie versichert­e den Betroffene­n, dass die Lage von Anschlagso­pfern „mit aller Kraft“verbessert werden solle. Das gelte auch für alle Fragen um den Attentäter Anis Amri. Bei dem Anschlag waren zwölf Menschen getötet und etwa 70 verletzt worden.

Die Begegnung fand unter Ausschluss der Öffentlich­keit statt. Familien von Opfern hatten der Regierung in einem offenen Brief Versäumnis­se in der Antiterror­politik vorgeworfe­n, aber auch mangelnde emotionale Unterstütz­ung sowie bürokratis­che Hemmnisse nach dem Anschlag beklagt. Der von der Regierung als Opferbeauf­tragter eingesetzt­e SPD-Politiker Kurt Beck hat die Einrichtun­g spezieller Anlaufstel­len schon am Tatort und eine „deutliche Anhebung“finanziell­er Härtefalll­eistungen angemahnt.

Mit den Pannen rund um den Anschlag beschäftig­t sich auch der Leit artikel. In der Politik geht es um das Gespräch im Kanzleramt.

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