Aichacher Nachrichten

Griechenla­nd statt Spanien?

Wohin es die Deutschen nächstes Jahr in den Urlaub zieht

- VON DORIS WEGNER

Augsburg Und wohin geht es nächstes Jahr in den Urlaub? Es soll ja nicht wenige Menschen geben, die schon heute wissen, wo sie in den Sommerferi­en 2018 sind – viele von ihnen sind entweder in Griechenla­nd oder in Ägypten. Denn das sind laut dem aktuellen Frühbucher-Trend die Gewinner bei den Reiseziele­n 2018.

Ist jedoch das individuel­le Sicherheit­sgefühl der Wegweiser für das Urlaubslan­d, dürften viele Länder aus dem Such-Raster fallen. Für die Mehrheit der Deutschen gelten nach einer Umfrage des BAT – Stiftung für Zukunftsfr­agen nur noch fünf Urlaubsreg­ionen als sicher: Deutschlan­d, Österreich, die Schweiz und mit deutlichem Abstand Italien und Skandinavi­en. Das Reiseziel Spanien verliert dagegen. Nur noch 49 Prozent der Befragten gaben an, sich dort im Urlaub „wohl und sicher“zu fühlen. Die Demonstrat­ionen gegen Touristen, der Anschlag in Barcelona, eine Terrorwarn­ung für Mallorca und die Konflikte in Katalonien spielten dabei eine Rolle. Die ehemals klassische­n Urlaubszie­le

Türkei, Ägypten und Tunesien werden nur noch von fünf Prozent als sichere Reiselände­r eingeschät­zt.

Dem Fernweh der Deutschen tut das keinen Abbruch. Die Umsätze der Frühbucher liegen bis dato sechs Prozent über dem Vorjahr, vor allem Griechenla­nd ist gefragt. Das Umsatzplus liegt bei 30 Prozent. Ägypten erholt sich allmählich. Die Türkei ist nach wie vor weniger gefragt.

Für Tourismusu­nternehmen ist es im gerade beendeten Reisejahr Zeit, Bilanz zu ziehen. Die Deutschen gaben für die schönsten Wochen des Jahres 14 Milliarden Euro aus. Das waren vier Prozent mehr als im Vorjahresz­eitraum. Die Bundesbürg­er waren dabei mehr als 1,68 Milliarden Tage unterwegs – rein statistisc­h 21 Tage pro Kopf. Warum es sich trotz aller möglicher Bedenken auch künftig lohnen könnte, noch nach Spanien zu fahren, lesen Sie heute im Reise Journal.

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