Engerlmarkt schlittert an einem Besucherrekord vorbei
Am Ende der Großveranstaltung in Thierhaupten stehen viele zufriedene Gesichter, kleine Pannen und ein wenig Wetterpech
Thierhaupten Vier Tage lockte der Engerlmarkt viele Besucher in die ehemalige Thierhauptener Klosteranlage. Dabei war das Echo einhellig, dass dieser Markt eine besondere Note hat.
Schon etwas nervös war Franz Rechner, der in die Fußstapfen von Franz Roßkopf treten musste, der nach Unstimmigkeiten über die Öffnungszeiten im Vorfeld sein ehrenamtliches Engagement nach zwölf Jahren beendet hatte. Doch Rechner konnte sich auf fleißige und bewährte Helfer verlassen.
Neu im Orga-Team war Sabine Haag von der Gemeindeverwaltung. Trotz Startschwierigkeiten mit dem totalen Defekt der Beschallungsanlage bei der Eröffnungsansprache des Bürgermeisters ist der Engerlmarkt in ihren Augen sehr gut abgelaufen. „Im nächsten Jahr werden wir viel früher mit den Vorbereitungen anfangen“, sagt sie. Bürgermeister Anton Brugger resümiert erleichtert, dass die 13. Auflage wieder so gut von den Gästen aus nah und fern angenommen wurde.
Völlig begeistert war Thierhauptens Ehrenbürger und Altbürgermeister Fritz Hölzl. Die Krippenausstellung mit überwiegend Expo- naten der Sammlung Reiter stieß wieder auf reges Interesse. „Was wir jetzt brauchen, ist eine Zukunftsentscheidung über ein Krippenmuseum“, fordert Hölzl. Anziehungspunkte gab es auch heuer natürlich wieder genügend. Das Lagerleben der Landsknechte mit vielen Angeboten für Kinder, stete musikalische Darbietungen von Gruppen des Musikvereins und Sängerformationen des Gesangvereins Harmonie, Tanzaufführungen des Freizeitclubs Neukirchen im Herzog-TassiloSaal, Aufführungen und Marionettenspiel der Puppenbühne Goldapfel und natürlich an zwei Abenden die Feuershow von Raphael Bayer mit toller Musik und viel Funkenflug. Die klimatischen Bedingungen mit Schnee und romantischen Eiszapfen an den Buden waren letztendlich aber wohl die Ursache, warum ein neuer Besucherrekord verpasst wurde.