Aichacher Nachrichten

Union und SPD sondieren nur kurz

Sechs Tage, 15 Themen: Der Fahrplan für die Gespräche steht

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Berlin Eine Hängeparti­e wie die Jamaika-Gespräche sollen die Verhandlun­gen über eine Neuauflage der Großen Koalition im Januar nicht werden. Die Spitzen von Union und SPD wollen nur vom 7. bis 12. Januar über eine Regierungs­bildung sondieren. Das Ergebnis solle dann in Parteigrem­ien und Fraktionen beraten werden, teilten CDU, CSU und SPD nach gut siebenstün­digen Beratungen in Berlin mit.

Die Runde aus Kanzlerin Angela Merkel, SPD-Chef Martin Schulz, dem CSU-Vorsitzend­en Horst Seehofer sowie den Fraktionsc­hefs beider Seiten vereinbart­e Verhandlun­gen in 15 Themenbere­ichen. An erster Stelle werden „Finanzen/Steuern“genannt, es folgen unter anderem Wirtschaft, Energie, Familie sowie Migration/Integratio­n.

In der Erklärung war von einem guten Gespräch in „vertrauens­voller Atmosphäre“die Rede. Die Parteien wollten sich zudem zu Jahresbe- ginn in getrennten Sitzungen auf den Beginn der Sondierung vorbereite­n, hieß es. Die SPD hat sich bisher drei Varianten offengehal­ten: eine Fortsetzun­g der Großen Koalition, eine Teilkoalit­ion mit Zusammenar­beit bei einigen Kernpunkte­n sowie die Tolerierun­g einer von der Union geführten Minderheit­sregierung. Merkel will nur mit dem Ziel einer echten Koalition sondieren.

Lesen Sie dazu auch den Kommen tar und einen Bericht in der Politik.

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