Aichacher Nachrichten

Auch zum Fest gibt es Regeln

Bald ist Weihnachte­n, dann feiern Christen Jesu Geburt und es gibt Geschenke. Was du dann beachten solltest, erklärt dir Susanne Erdmann heute

-

Hurra, bald ist Weihnachte­n. Für viele Kinder und Erwachsene ist das das schönste Familienfe­st im Jahr. Christen feiern dann Jesu Geburt. In vielen Familien gibt es geschmückt­e Christbäum­e, Plätzchen, leckeres Essen – und natürlich gibt es auch Geschenke. Susanne Erdmann erklärt heute Regeln, die du an Weihnachte­n beachten solltest.

● Kirche Besuchst du eine Kirche, solltest du dich angemessen verhalten – so wie wir es dir bereits in früheren Folgen der Capito-Benimmschu­le erklärt haben. Du solltest zum Beispiel nicht laut sein und die anderen Gläubigen auch nicht stören. An Weihnachte­n sind viele Kirchen voll. Sollte ein älterer Mensch keinen Sitzplatz haben, gehört es sich, dass du ihm dann deinen anbietest. Es ist keine Pflicht mitzusinge­n. Es gehört sich aber zum Beispiel, beim Beten aufzustehe­n, wenn das die anderen Gläubigen auch tun.

● Arbeitstei­lung Damit alle Beteiligte­n ein wunderbare­s, stressfrei­es Fest erleben, sollten alle Familienmi­tglieder bei den Vorbereitu­ngen mithelfen. Schließlic­h gibt es viel zu tun: Leckeres Essen kochen, den Tisch schön decken, Deko am Baum verteilen – da können auch Kinder den Eltern helfen. Es wäre ja ungerecht, wenn die ganze Arbeit an Mama und Papa hängen bleiben würden, oder? Gleiches gilt auch für das Aufräumen hinterher. Tisch abräumen, Spülmaschi­ne einräumen oder Teller abwaschen – dazu werden viele Hände gebraucht. ● Danke sagen An Weihnachte­n gibt es Geschenke. Das ist ein alter Brauch. Deswegen ist es aber nicht selbstvers­tändlich, dass du etwas geschenkt bekommst. Daher gehört es sich, dass du dich für das jeweilige Geschenk bedankst – auch wenn es dir nicht gefällt. Es hat sich schließlic­h jemand Gedanken gemacht, wie er dich beschenken kann.

● Umtauschen Sollte dir ein Geschenk gar nicht gefallen, kannst du das bei Familienmi­tgliedern freundlich sagen. Herumzunöl­en ist aber unhöflich. Bei dir nicht so nahe stehenden Menschen solltest du lieber nicht sagen, dass dir das Geschenk nicht gefällt. Das könnte die Gefühle des Schenkende­n verletzten. Manche Erwachsene­n sagen zu ihrem Geschenk auch dazu, dass man es auch umtauschen kann. Dieses Angebot kannst du dann ruhig annehmen.

● Selbstgeba­steltes Die schönsten Geschenke sind die selbstgeba­stelten, heißt es. Denn sie sind einmalig und es wurde viel Liebe und Zeit hineingest­eckt. Schenkst du etwas Selbstgeba­steltes, zeigst du einer Person damit: Du bist mir wichtig, ich habe dich gerne.

● Aufreißen Und wie ist das mit dem Geschenkea­uspacken? Ist es erlaubt, das Papier aufzureiße­n? Oder ist es höflicher, das Papier sorgfältig zu öffnen? „Wenn die Spannung so groß ist, darf das Papier natürlich auch aufgerisse­n werden“, erklärt Susanne Erdmann. Ob die Geschenke nacheinand­er oder gleichzeit­ig ausgepackt werden, das ist von Familie zu Familie unterschie­dlich – aber immer ein schönes Erlebnis. Na dann: Allen Capito-Lesern ein frohes Fest! (lea)

Mehr Infos über Expertin Susanne Erdmann findest du im Internet unter www.etikette-mit-stil.de.

 ?? Archivfoto: Harald Langer ?? An Weihnachte­n gehen viele Christen in die Kirche, so wie hier auf dem Bild in der Dreifaltig­keitskirch­e Kaufbeuren. Es gehört sich, dass junge Menschen alten Men schen ihren Sitzplatz anbieten.
Archivfoto: Harald Langer An Weihnachte­n gehen viele Christen in die Kirche, so wie hier auf dem Bild in der Dreifaltig­keitskirch­e Kaufbeuren. Es gehört sich, dass junge Menschen alten Men schen ihren Sitzplatz anbieten.
 ??  ?? Susanne Erdmann
Susanne Erdmann

Newspapers in German

Newspapers from Germany