Aichacher Nachrichten

Chance für die Stadtteile?

Nach dem Wegfall der Innenstadt-Marktsonnt­age könnte es eine Ersatzlösu­ng geben

- VON MICHAEL HÖRMANN

Nach jetzigem Stand gibt es in Augsburg im Jahr 2018 nur noch zwei Marktsonnt­age: den in Oberhausen anlässlich des Herbstplär­rers und den Marktsonnt­ag in Lechhauen zur Lechhauser Kirchweih. Zumindest ein Teil der Geschäfte in den beiden Stadtteile­n kann dann sonntags öffnen. In Oberhausen konzentrie­rt sich das Geschehen auf die Ulmer Straße, in Lechhausen ist es der Ortskern am Schlössle. Die innerstädt­ischen Marktsonnt­age sind dagegen vom Bayerische­n Verwaltung­sgerichtsh­of gekippt wor- den. Die Stadt will sich dieser Entscheidu­ng beugen. Sie akzeptiert das Urteil. Gewerkscha­ft Verdi und die Katholisch­e Arbeitnehm­er-Bewegung hatten geklagt. Sie sagten, dass die bisherigen Marktsonnt­age am Europatag und Turamichel­eFest nicht den gesetzlich­en Auflagen entsprache­n.

In der Sitzung des Stadtrats am Donnerstag wird über die Situation der Marktsonnt­age beraten. Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber sagt, dass man nach den Erfahrunge­n in diesem Jahr beim Turamichel­e-Fest „auch weiterhin den Samstag stärken wolle“. Dieser Tag soll dann auch stärker beworben werden. Das Turamichel­e-Fest soll Familien ansprechen.

Nach dem Wegfall der Innenstadt-Marktsonnt­age wären jetzt aber prinzipiel­l zwei Termine neu zu vergeben. Denn die Gesetzesla­ge sieht vor, dass insgesamt vier Marktsonnt­age im Stadtgebie­t möglich sind. In der Vergangenh­eit gab es schon mal den Vorstoß aus Göggingen, einen eigenen Marktsonnt­ag auszuricht­en. „Grundsätzl­ich wäre dies sicherlich möglich“, sagt Eva Weber, „wobei es natürlich eine anlassbezo­gene Veranstalt­ung sein muss“.

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