Pöttmes stellt Weichen für die Zukunft
Beim Jahresabschluss zieht Bürgermeister Franz Schindele eine positive Bilanz
Pöttmes Bevor Franz Schindele einen Rückblick auf ein arbeitsintensives Jahr gab, richtete sich sein Dank an die Gemeinderatskollegen sowie an die zahlreichen fleißigen Mitarbeiter. Er betonte, dass ohne deren großes Engagement das kommunale Leben in der Form, wie es in der Gemeinde seit Jahren gepflegt wird, nicht möglich sei.
Pöttmes investiert in und für die Zukunft. In dieser Rangliste steht der Bau des Ärztehauses an erster Stelle. Damit sei eine breite medizinische Versorgung vor Ort gesichert, so der Rathauschef. Eine sichere Standortanbindung garantierten zudem die langfristigen Mietverträge der praktizierenden Ärzte. In diesem Zusammenhang dankte er seinem Stellvertreter Thomas Huber für dessen nachhaltigen Einsatz.
Das integrative Kinderhaus Klapperstorch, dessen Einweihung in diesem Jahr gefeiert wurde, ist voll belegt. „Erfreulicherweise konnten wir allen Kindern einen Kitaplatz anbieten“, betonte Schindele. Nachdem der Kinderhort Adlerhorst aufgestockt habe, sei auch die Nachmittagsbetreuung der Grundschüler gewährleistet. Mit einem Waldkindergarten, der auf Wunsch der Eltern eingerichtet werden sollte, stehe das nächste Projekt an. Schindele sieht hier ein „erweitertes pädagogisches Angebot“, das aufgrund hoher Geburtenzahlen und dem damit verbundenen steigendem Bedarf an Kindergartenplätzen zukunftsweisend sei. Wie sehr gerade die umfassende Kinderbetreuung in den gemeindlichen Kindergärten im Vordergrund steht, zeigte sich bei der Vorstellung von insgesamt 15 neuen Mitarbeiterinnen in den einzelnen Einrichtungen, die als Erzieherin, Kinderpflegerin, Raumpflegerin oder Praktikantin tätig sind.
Der Bauboom innerhalb der Gemeinde ist ungebrochen. Verbesserungen von Infrastrukturmaßnahmen sollen die Gemeinde attraktiver machen. Die Erschließung in der Unterfeldstraße in Pöttmes und in der Karitzstraße in Gundelsdorf bietet Ortsansässigen dringend benötigte Bauplätze an. In Wiesenbach wurde der Straßen- und Gehwegausbau nach monatelangen aufwendigen Arbeiten fertiggestellt. „Die Neugestaltung der Straße verbessert nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern wertet auch das Ortsbild auf“, so Schindele.
Die Firma DSL mobil will den Ausbau des schnellen Internets bis Herbst 2018 endlich abschließen, hieß es. Damit hätten „nahezu“alle Bürger im Gemeindebereich mindestens 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s) Leistung zur Verfügung. Schindele bemerkte: „Der Breitbandausbau wird uns jedoch noch länger beschäftigen.“Das Ziel, jedem Haushalt einen Zugang zum Glasfaseranschluss zu ermöglichen, sei noch lange nicht erreicht.
Das Pöttmeser Rathaus wurde digitalisiert. Mit der Einrichtung eines Bürger-Service-Portals will man die Verwaltung möglichst bürgerfreundlich gestalten. Zudem soll die Bayerische Verwaltungsschule die hauseigene Verwaltungsstruktur überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge einbringen.
Ein weiteres Pöttmeser Markenzeichen ist das übers Jahr verstreute vielfältige kulturelle Angebot, das zur Lebensqualität beitrage und die Heimatgemeinde lebens- und liebenswert mache. Schindele dankte allen Vereinen aus der Kulturszene, namentlich Kulturreferentin Ludwiga Baronin Herman und Marktentwicklungsreferent Hans Steiger, für ihr Engagement.
Die Weihnachtsfeier ist immer auch Anlass, lang gediente, verdienstvolle Mitarbeiter zu ehren oder sie zu verabschieden (siehe Infokasten). Nachdem das Schnellmannskreuther Mädchenquartett Filomela die Anwesenden mit weihnachtlichen Klängen beglückt hatte, gab Dritter Bürgermeister Thomas Huber wie gewohnt einen eher humorigen Abriss über das abgelaufene Jahr. Auch er dankte dem Chef und allen Ratskollegen für die geleistete Arbeit und wünschte den Versammelten fürs neue Jahr Gesundheit und Wohlergehen.