Bürger fordern Kreisverkehr
Zu dem Unfall an der Wiffertshauser Kreuzung bei Friedberg erreichen die Redaktion viele Zuschriften
Friedberg Der Unfall am Sonntag hat den Blick der Menschen wieder auf die Wiffertshauser Kreuzung gelenkt. Das Thema bewegt viele.
So schreibt uns Frieder Nies aus Friedberg: „Wie viele schwere Unfälle müssen denn an dieser Problemkreuzung noch passieren, bis bei den Verantwortlichen die Erkenntnis reift, einen Kreisverkehr an dieser hochgefährlichen Kreuzung einzurichten? In Leserbriefen wurde in den letzten Jahren schon mehrfach ein Kreisverkehr gefordert.“Die Maßnahmen, die bisher durchgeführt wurden – Auftragen von Linien und Aufstellen von Schildern – verursachten nach Meinung von Frieder Nies nur Kosten und Ablenkung vom Verkehrsgeschehen und trugen nichts zur Unfallvermeidung bei. Er fordert einen Kreisverkehr. „Diese Kreuzung braucht einen Kreis, dann ist Schluss mit der Raserei“, meint auch Josef Fehle aus Dasing kurz und bündig.
Der Friedberger Wolfgang Schult heiß schreibt uns: „Seit Jahren kommt es immer wieder zu schweren Unfällen an dieser Kreuzung. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind sinnlos, wenn sich keiner daran hält. Ein Kreisverkehr wird von mehreren Bürgern gefordert.“Ironisch fügt er an: „Es kann natürlich auch gewartet werden, bis das Verkehrsaufkommen so groß ist, dass sich ein Kreisverkehr rentiert.“Ein Kreisverkehr ist seiner Ansicht nach „das einzige Mittel, um die Kreuzung sicher zu machen“. Auch in Derching gebe es solche Probleme, berichtet Horst Jung. „Wir in Derching kennen das Problem an der gefährlichen Einmündung Derchinger Straße/AIC 25 neu (hier wurden Verkehrszählungen durchgeführt und alles in Ordnung befunden) und an der Kreuzung Neue Bergstraße/ AIC 25 neu zur Genüge. Es war alles im Gespräch, angefangen von einer Straßenbeleuchtung bis zu einer Ampelanlage. Und was ist bis dato passiert? Genau: gar nichts.“In Hügelshart sollten laut Jung Warnschilder aufgestellt werden („Achtung, gefährliche Kreuzung“), und zusätzlich sollte es ein Tempolimit von 70 km/h geben. Ein Kreisverkehr wäre seiner Meinung nach optimal. Die Meinung von Bürgern und offiziellen Stellen geht auseinander. So hatte Christoph Eichstaedt vom zuständigen Staatlichen Bauamt auf Anfrage unserer Zeitung erklärt, die Kreuzung sei nicht optimal, doch ein Kreisverkehr löse nach der Ansicht von Fachleuten, die die Situation analysiert haben, das Problem nicht. Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann favorisiert ein Tempolimit.