Ledvance will das Werk in Augsburg schließen
Es ist die Hiobsbotschaft des Jahres. Ansonsten läuft es konjunkturell in der Region erfreulich
Die Wirtschaft floriert in der Region. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist erfreulich. Ende des Jahres gibt es allerdings eine schlechte Nachricht: Die Firma Ledvance will ihr Werk in Augsburg schließen. 650 Mitarbeiter stehen vor einer ungewissen Zukunft. Das Wirtschaftsjahr 2016 in Schlagzeilen.
Anfang des Jahres verlegt die Schuh und Textilhandelskette Schmid ihren Hauptsitz von Neusäß nach Augsburg. Die Verwaltung sowie das Zentrallager sind nun an der Haunstetter Straße untergebracht.
Manroland websystems kündigt die Gründung einer Produktionsgesellschaft und damit die Ausgliederung von 280 der gesamt 1070 Mitarbeiter an. Dieses Konstrukt soll helfen, auf den schnell sinkenden Markt für Druckmaschinen zu reagieren und die Generation von Drittgeschäften ermöglichen.
Helmut Jung verlässt nach 27 Jahren den Deutschen Gewerk schaftsbund (DGB) und geht in Altersteilzeit. Den Chefsessel besetzt seither Silke Klos-Pöllinger.
Kuka-Chef Till Reuter kündigt an: Bis 2025 werden in den KukaFirmensitz in Augsburg mehr als 100 Millionen Euro investiert. Mit dem Geld sollen neue Produktionshallen, ein Parkhaus und Büros gebaut werden. Auch ein 17-stöckiger Büroturm ist geplant.
Die Stadtsparkasse Augsburg eröffnet ihr neues Beratungszentrum in der Maxstraße. Damit geht das Bankhaus nicht nur einen Schritt weiter bei der Umsetzung seines neuen Konzepts, sondern zieht auch an die historische Stätte.
Das Luft und Raumfahrtunterneh men Premium Aerotec stellt seine neue Logistikhalle am südlichen Ende der Kurt-Bösch-Straße in unmittelbarer Nähe zur WWK-Arena vor. In das Materialwirtschaftszentrum wurde ein zweitstelliger Millionenbetrag investiert, es bietet Platz für mehrere Millionen Teile.
Die Geschäftsführung von Led vance gibt bekannt, den Standort Augsburg Ende 2018 (Maschinenbau folgt 2019) zu schließen. 650 Menschen verlieren dann ihren Job. Das Kapitel Osram, wozu der Ledvance-Standort einst gehörte, ist dann in Augsburg zu Ende. Die IG Metall will die Schließung jedoch nicht akzeptieren und kämpft für den Erhalt des Standorts. Unterstützung erhält die Gewerkschaft dabei von den Mitarbeitern, dem Betriebsrat, der Stadt Augsburg und der Politik.
Auch Kuka gibt Stellenstreichungen bekannt. Hier sollen in der Sparte Systems 250 Arbeitsplätze wegfallen. Eine Mischung aus hausgemachten und externen Ursachen sei für die Umstrukturierungsmaßnahmen in dieser Kuka-Sparte verantwortlich, nannte Chef Till Reuter die Gründe.
Der Autobauer Mercedes macht offiziell, dass an der Haunstetter Straße eine neue Niederlassung gebaut wird. In das modernste Autohaus Deutschlands, wie Mercedes seinen Bau bezeichnet, werden 45 Millionen Euro investiert. Eröffnung soll Ende 2018 sein.