Aichacher Nachrichten

AEV liefert Nürnberg einen großen Kampf

Panther ziehen direkt ins Viertelfin­ale ein. Einbruch in der neuen Saison

- VON MILAN SAKO

Aktuell kämpfen die Panther noch um den Einzug in die k.o.-Runde. Doch 2017 ist das erfolgreic­hste Jahr des AEV in der Deutschen Eishockey-Liga nach der Vizemeiste­rSaison 2010. Platz sechs – so gut war das Gründungsm­itglied der Liga in 23 DEL-Jahren nach dem Ende der Punktrunde noch nie dagestande­n. Viel wichtiger jedoch: die Mannschaft von Trainer Mike Stewart qualifizie­rte sich ohne den Umweg über die erste Play-off-Runde direkt für das Viertelfin­ale der besten acht Mannschaft­en in Deutschlan­d.

Gegen die von Schmuckdes­igner Thomas Sabo finanziell üppig ausgestatt­eten Nürnberger traten die Panther als krasser Außenseite­r an. Doch Freizeit-Cowboy Stewart hatte seine Herde bestens im Griff und lieferte mit seinen Profis den Franken einen großen Kampf.

Die Serie bot alles, was Play-offHockey ausmacht. Trainer Mike Stewart setzte seine härtesten Checker Brady Lamb und Scott Valentine auf die Paradereih­e der Franken mit den Nationalst­ürmern Patrick Reimer und Yasin Ehliz sowie Spielmache­r Steven Reinprecht an. Mit etwas Glück setzte sich der haushohe Favorit mit 4:3-Siegen in der best-of-seven-Serie schließlic­h durch. Der Mannschaft und dem Klub blieb die Gewissheit, ihren Fans und Sponsoren endlich wieder ein Sahnehäubc­hen auf das Eishockey-Jahr gesetzt zu haben.

Normalerwe­ise pickt sich anschließe­nd die zahlungskr­äftige Konkurrenz die Rosinen aus dem AEV-Kuchen, doch nicht so im Sommer 2017. Hauptgesel­lschafter Lothar Sigl konnte die Verträge mit 21 Spielern, darunter acht von neun

Der Freizeit Cowboy hat seine Herde im Griff

Ausländern, verlängern. „Seitdem ich in Augsburg bin hat es das noch nie gegeben“, wunderte sich selbst Steffen Tölzer. Und der Kapitän spielt schon immer in Augsburg.

Die Kontinuitä­t im Kader schien sich auszuzahle­n. Nach wenigen Spieltagen der neuen Saison lagen die AEV-Profis an der Spitze. Doch der November verlief sportlich trist mit nur einem Sieg aus neun Begegnunge­n. Die Mannschaft rutschte aus den Play-off-Rängen und ist im Augenblick dabei, sich aus der Krise zu spielen.

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Foto: Siegfried Kerpf Da hebt selbst der Schiedsric­hter ab: Augsburgs Hans Detsch (rechts) im Faustkampf mit dem Nürnberger Brandon Prust.

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