Personalkosten über elf Millionen
Der Stellenplan 2018 für die Stadt Aichach steht
Aichach Die Personalkosten der Stadt Aichach werden im Jahr 2018 erstmals die Grenze von elf Millionen Euro überschreiten. Das berichtete Personalleiter Patrick Kamenka, als er im Aichacher Stadtrat den Stellenplan vorstellte. Der Stellenplan wurde einstimmig vom Stadtrat beschlossen.
Für die Erhöhung um gut 500 000 Euro führte Kamenka mehrere Gründe an. So gehen mit 310000 Euro schon etwa 60 Prozent allein auf Tariferhöhungen und neue Eingruppierungen von Beschäftigten zurück. Durch die neue Entgeltordnung wurden 2017 einige Stellen höher bewertet, sodass für sie auch mehr Personalkosten anfallen. Auch die kommenden Tarifverhandlungen 2018 sind berücksichtigt. Mit drei Prozent habe man konservativ kalkuliert, so Kamenka.
Die Steigerung liegt außerdem an Stellenmehrungen. So hat die Stadt für die mögliche Einführung der Ganztagsbetreuung an den Schulen Stellen für drei bis vier Gruppen pro Schule eingeplant. Zudem bekommen die Leiterinnen der Kitas mit mehr als 40 Kindern ständige Vertreterinnen, damit die Aufgaben besser verteilt werden können und für Krankheitsfälle besser vorgesorgt ist.
Neu geschaffen wird in der Verwaltung eine Teilzeitstelle für den Bereich Asyl und Integration. Lediglich umstrukturiert wird im Bauamt, um die Abteilung leistungsfähig zu erhalten. Wie berichtet, fehlten dort im vergangenen Jahr vier hoch qualifizierte Mitarbeiter. Die derzeit unbesetzte Leitung des Bauamts wird erneut ausgeschrieben, so Kamenka.
Insgesamt arbeiten bei der Stadt sechs Beamte (sieben Planstellen). Die übrigen Mitarbeiter sind Tarifbeschäftigte. In der Verwaltung inklusive Bauhof, Kläranlage und Wasserwerk gibt es im Jahr 2018 161,5 Stellen (im Vorjahr knapp 155). Im stetig wachsenden Bereich Soziales und Erziehung – Kindertagesstätten, Schulen Mittagsbetreuung – sind es 80,71 Stellen (im Vorjahr 68,56).
Die Zahl der Stellen ist aber nicht gleichbedeutend mit der Zahl der Mitarbeiter: Etwa 66 Prozent der etwa 325 Mitarbeiter (im Vorjahr 320) arbeiten in Teilzeit. Dazu kommen acht Auszubildende und jeweils bis zu zehn Praktikanten im Bereich Erzieherinnen oder Absolventen von Vorpraktika (Kinderpflegerinnen). Es werden aber wohl nicht alle besetzt werden.