Aichacher Nachrichten

Weniger Geld für Investitio­nen

Abwasserzw­eckverband Kabisbachg­ruppe der drei Gemeinden am Lechrain gibt im neuen Jahr deutlich über eine halbe Million Euro aus. Die Personalko­sten gehen nach oben

- (jeb)

Todtenweis Der Zweckverba­nd der Kabisbachg­ruppe zur Beseitigun­g von Abwasser plant im bevorstehe­nden Jahr mit einem Haushalt von rund 546 000 Euro. Der größte Teil davon entfällt mit 454000 Euro auf den Verwaltung­shaushalt, die restlichen 92500 Euro sind im Vermögensh­aushalt enthalten. In der Sitzung am Montag erfolgte die Zustimmung durch die Vertreter der Gemeinden Todtenweis, Aindling und Petersdorf einstimmig. Durch Beschluss wurden lediglich zwei weitere Ausgabepos­itionen (3000 Euro als Unterhalts­kosten für die Zufahrt der Kläranlage und 1500 Euro für die Erstellung eines Verbandslo­gos) zusätzlich im Haushalt berücksich­tigt.

Damit steigt das Haushaltsv­olumen um 4,3 Prozent an. Von 2016 zu 2017 hatte sich ein Plus von über 17 Prozent ergeben. Die Personalko­sten belaufen sich 2018 auf 146 000 Euro, der Verwaltung­s- und Betriebsau­fwand auf 305000 Euro. Der Anstieg der Betriebsko­stenumlage um knapp elf Prozent auf 449 000 Euro ist in erster Linie auf den sächlichen Verwaltung­s- und Betriebsau­fwand im Verwaltung­shaushalt zurückzufü­hren. Auf die drei beteiligte­n Kommunen entfallen diese Betriebsko­sten: Aindling 160000 Euro, Petersdorf 44000 Euro und Todtenweis 243 000 Euro. Im Jahr 2013 betrugen die Personalko­sten im Verband noch 101 000 Euro, mittlerwei­le liegen sie 45000 Euro höher. Beim Verwaltung­sund Betriebsau­fwand ging es in ähnlicher Weise nach oben. 229 000 Euro wurden hierfür im Jahr 2013 benötigt. Nun steht an dieser Stelle die Zahl 305000.

Der Anstieg ist laut dem Kämmerei-Team der Verwaltung­sgemeinsch­aft Aindling neben einer linearen Kostenstei­gerung insbesonde­re anhand folgender Einzelposi­tionen zu begründen: mehrere Ausgaben beim Gebäudeunt­erhalt und der mengenmäßi­ge Anstieg bei der Klärschlam­mbeseitigu­ng und beim Verbrauch von Flockungsm­ittel.

Die Investitio­nskostenum­lage verzeichne­t ein Minus von zwei Dritteln. Die 37500 Euro tragen Aindling (14250 Euro), Petersdorf (4500 Euro) und Todtenweis (18 750 Euro) nach dem festgelegt­en Schlüssel. Das Investitio­nsvolumen ist gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Als größte Maßnahmen sind die Überdachun­g für den Schlammpol­der (26 000 Euro) und die Einrichtun­g der MID-Messstelle­n für die Datenfernü­bertragung (43500 Euro) vorgesehen. Die allgemeine Rücklage des Zweckverba­ndes beträgt zum Jahreswech­sel 60 000 Euro. Schulden sind nicht zu begleichen. Eine Kreditaufn­ahme für Investitio­nen ist nicht vorgesehen. Wie Verbandsvo­rsitzender Konrad Carl auf Anfrage mitteilte, waren im öffentlich­en Teil neben der Haushaltsb­eratung keine weiteren wichtigen Themen zu behandeln.

Auf die drei Kommunen entfallen diese Betriebsko­s ten: Aindling 160 000 Euro, Petersdorf 44 000 Euro und Todtenweis 243000 Euro

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