So gut geht es den Top Firmen
Gewinne um ein Fünftel gestiegen
Stuttgart Deutschlands Top-Unternehmen steuern auf ein Rekordjahr zu: Der Gesamtumsatz der 100 umsatzstärksten börsennotierten Konzerne kletterte in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp sieben Prozent auf 1,25 Billionen Euro, ergab eine Analyse der Beratungsgesellschaft Ernst&Young. Der Gewinn stieg sogar um 21 Prozent auf knapp 109 Milliarden Euro.
Demnach wird sowohl das Umsatzals auch das Gewinnranking von Autokonzernen angeführt: Volkswagen, Daimler und BMW sind die umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen Deutschlands. Beim Gewinn sind der Studie zufolge Daimler und Volkswagen führend – vor der Deutschen Telekom und BMW. Die höchsten Margen fahren kleinere Unternehmen ein: Der Flughafenbetreiber Fraport schaffte in den ersten neun Monaten ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 24 Prozent, die Pharmakonzerne Bayer und Merck kamen auf eine Marge von 20 Prozent.
Mehr denn je werde das Ranking von der „Old Economy“dominiert: Insgesamt 57 der 100 umsatzstärksten Unternehmen stammen demnach aus klassischen Industriebranchen wie Maschinen- und Automobilbau sowie Bergbau, Chemie und Energieversorgung – vor einem Jahr waren es noch 55. Die IT-Branche ist hingegen wie im Vorjahr mit nur fünf Unternehmen vertreten. 71 Prozent der deutschen Top-Unternehmen stockten der Analyse zufolge im Jahresverlauf die Belegschaft auf: Und mehr als die Hälfte der 100 größten börsennotierten Unternehmen kommt der Analyse zufolge aus Nordrhein-Westfalen und Bayern. Dort haben 30 beziehungsweise 25 Konzerne ihren Hauptsitz.