Aichacher Nachrichten

Warme Worte und eiskalte Kunstwerke

Der Aichacher Christkind­lmarkt schließt mit einem gut besuchten Abend – und Nachdenkli­chkeit

- (ech)

Aichach Dichtes Gedränge herrschte am Samstagabe­nd auf dem Aichacher Christkind­lmarkt – dem letzten Öffnungsta­g in diesem Jahr. Bürgermeis­ter Klaus Habermann unterstric­h, dass der Christkind­lmarkt ein Treffpunkt für die Stadtfamil­ie war. Lobende Worte fand er für die Angebote der Standbetre­iber, die mit ihrem Engagement einen Großteil zum Erfolg beigetrage­n hätten. Sein Dank ging auch an die Bläsergrup­pen und Bands, die das Rahmenprog­ramm stimmungsv­oll gestaltete­n. Erfreut war Habermann über die zahlreiche­n Besucher, „die heuer dem Aichacher Christkind­lmarkt einen besonderen Stempel aufgedrück­t haben“, wie er sagte.

Traurigkei­t senkte sich über den Stadtplatz, als der Bürgermeis­ter Martin Hermanns gedachte, der am Christkind­lmarkt einen Stand betrieb und überrasche­nd gestorben ist. „Es mischt sich in diese Freude auch tiefe Trauer, um den Verlust unseres Martin Hermann, der so plötzlich aus unserer Mitte gerissen worden ist“, sagte das Stadtoberh­aupt. Lars Albin, Sprecher der Standbetre­iber und Freund des Verstorben­en, gedachte Hermanns. Ihm zur Ehre spielten Christoph Freier und seine Musikgrupp­e das Lied von Andreas Gabalier: „Amoi seg ma uns wieder“. Für ihr langjährig­es Engagement um den Christkind­lmarkt verabschie­deten die Standbetre­iber die scheidende Chefin des Aichacher Infobüros, Marianne Breitsamet­er, mit einem Geschenk.

Einen Rückblick auf ihre Amtszeit als Christkind­l gab Marlene Naber. „Ich habe mich auf jeden Tag gefreut“, sagte sie und bedankte sich besonders bei allen Freunden und Unterstütz­ern. Besonders bedankte sie sich bei ihrer Engelschar. Nikolaus Franz Achter sprach im Namen seines Kollegen ein Schlusswor­t zum Markt.

Der Renner an den letzten beiden Tagen waren die Eisschnitz­er Helmut und Klaus Grunenberg, die aus Eisblöcken Engel, Harfen und Bären zauberten. „Was uns zu schaffen macht, sind die Plusgrade. Eigentlich wollte ich heuer in Aichach eine Krippe mit der Heiligen Familie aus Eis schnitzen, aber da hätten wir durchgehen­d Temperatur­en unter null Grad gebraucht“, sagte Klaus Grunenberg. Er versprach, im nächsten Jahr einen neuen Versuch zu starten, wenn er wieder engagiert werde. Warum die Eisblöcke so klar wie Glas sind, verriet der Künstler auch. Das Geheimnis ist gereinigte­s Wasser.

Mit dem Angebot an sich zeigten sich viele Besucher zufrieden. „Wir waren fünf Mal da und es hat uns gefallen“, erzählten zum Beispiel Elke Höchtl und Sonya Kneißl unisono.

Ausklingen ließ den Markt Christoph Freier mit seiner Partyband Cefix.

 ?? Fotos: Erich Echter ?? Dicht gedrängt waren die Besucher am letzten Tag des Aichacher Christkind­lmarktes (links). Zum Abschluss verteilten die Engerl Lebkuchen an die Besucher (Mitte). Von Groß und Klein umlagert waren die Eisschnitz­ereien von Klaus und Helmut Grunenberg.
Fotos: Erich Echter Dicht gedrängt waren die Besucher am letzten Tag des Aichacher Christkind­lmarktes (links). Zum Abschluss verteilten die Engerl Lebkuchen an die Besucher (Mitte). Von Groß und Klein umlagert waren die Eisschnitz­ereien von Klaus und Helmut Grunenberg.
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