Gribl steht bereit für eine dritte Amtszeit
Im Jahr 2008 gewann Kurt Gribl als parteiloser Kandidat der CSU die Oberbürgermeisterwahl in Augsburg. Amtsinhaber Paul Wengert (SPD) musste gehen. Dem Quereinsteiger Gribl, der als Fachanwalt in die Politik wechseln sollte, trauten selbst viele CSU-Politiker diesen Erfolg nicht zu. Kurz nach seinem Wahlsieg trat Gribl in die CSU ein. Es war kein leichter Start für ihn, denn seine schärfsten Kritiker saßen anfangs in den eigenen Reihen. Es gab einige Querschüsse aus der CSU in Richtung Gribl. Heute ist der 53-Jährige eine feste Größe dieser Partei. Nicht nur in Augsburg selbst, sondern weit über die Stadtgrenzen hinaus. Als Vorsitzender des bayerischen Städtetags und als stellvertretender Parteivorsitzender bekleidet Gribl wichtige Ämter. Der Rathauschef genießt Anerkennung. Wann immer zuletzt über Posten im bayerischen Kabinett spekuliert wurde, tauchte der Name von Kurt Gribl auf. Auch jetzt wieder, da der designierte Ministerpräsident Markus Söder in den Startlöchern steht. Gribl betont fast schon gebetsmühlenartig, dass er bis zum Jahr 2020 Oberbürgermeister in Augsburg bleiben werde. Die Politik ist ein schnelllebiges Geschäft, doch in diesem Fall wird das geäußerte Wort gelten. Gribl steht an vorderster Front für das kommunale Element in der CSU. Der Sprung in den Parteivorstand wurde ihm ermöglicht, weil er in Augsburg eine erfolgreiche Politik nachzuweisen hat.
Kurt Gribl kann aus einer starken Position heraus entscheiden, wohin ihn sein weiterer politischer Weg führt. Er wird vor der nächsten Kommunalwahl, die im Frühjahr 2020 ansteht, sagen, wohin für ihn die Reise geht. Es spricht aus heutiger Sicht sehr viel dafür, dass CSU-Mann Gribl eine dritte Amtszeit im Rathaus anstrebt.