Für das neue Jahr wünsche ich mir, dass…
Silvester Unsere Mitarbeiter von K!ar.Text blicken auf ihr persönliches Jahr 2017 zurück und erzählen, was sie sich für 2018 vornehmen
Aichach Friedberg Das Jahr hat seine Spuren hinterlassen: Woche um Woche haben sich unsere K!ar.Texter ins Zeug gelegt, um euch spannende Geschichten aus dem Landkreis zu liefern. In der heutigen Ausgabe bekommen sie daher die Gelegenheit, auf ihr persönliches Jahr zurückzublicken und ihre Wünsche und guten Vorsätze für 2018 zu präsentieren.
„Ich bin überzeugt, dass Geben und Gutes tun glücklich macht“
Catarina Hutzler: Schon wieder ist dieses Jahr mit seinen Höhen und Tiefen, mit Highlights und Alltagstrott vorbei. Der Jahreswechsel regt dazu an, das Jahr zu reflektieren und neue Ziele für das kommende zu setzten. Für mich bedeutet das, auf das vergangene Jahr zurückzuschauen und aus den Entwicklungen und Veränderungen der letzten 365 Tage zu lernen. Denn nur, wer sich seiner bisherigen „Fehler“bewusst ist, kann sich charakterlich und auch beruflich weiterentwickeln und Erfolg haben. Ich wünsche mir für das nächste Jahr, meine Schule erfolgreich zu absolvieren und die Chancen, die sich mir bieten, zu ergreifen. Glücklichsein spielt für mich eine wichtige Rolle. Per Zufall stieß ich vor Kurzem auf das Projekt „365 Give Challenge“von Jacqueline Way. Es geht darum, an jedem einzelnen Tag des Jahres etwas zu geben, um eine glücklichere Welt zu erschaffen. Dabei können die guten Taten so einfach sein, wie einem Freund zu helfen, Vögel zu füttern oder Tierheimhunde auszuführen. Da ich fest davon überzeugt bin, dass Geben und Gutes tun glücklich macht, habe ich vor, mich dieser Challenge 2018 zu stellen und letztlich zu sehen, was sich dadurch verändert hat. Denn: Das neue Jahr steckt voller Überraschungen.
Respektvoller Umgang unterei nander fängt bei der Sprache an
Max von Linden: Für 2018 wünsche ich mir, dass wir alle wieder lernen, etwas mehr Respekt voreinander zu zeigen. Wer sich die Kommentare unter so manchen YouTube-Videos durchliest, merkt schnell, wie wenig davon gerade im Internet noch existiert. Wozu sollte man denn auch mit seinem Gegenüber respektvoll umgehen, wenn man nicht einmal dessen Gesicht sieht, geschweige denn irgendeine Gefühlsregung ertragen muss. Aus diesem virtuellen Zustand folgt logischerweise auch die Veränderung des Umgangs miteinander in der realen Welt. Unsere Alltagssprache verroht mehr und mehr. Bereits unter Fünftklässlern ist es völlig normal, dass Freunde sich untereinander mit „Hey, du Penner!“begrüßen. Eltern und Lehrer können nicht immer etwas dagegen tun. „Ist ja nur Spaß“, „Das ist ja nicht ernst gemeint.“Kann schon sein, dass die Kinder es nicht ernst meinen, doch wer bereits in so jungen Jahren nicht lernt, wie man respektvoll miteinander umgeht, der wird es nie lernen und auch nie tun. Von daher lasst uns im neuen Jahr versuchen, den Jüngeren ein Vorbild zu sein und mit der Sprache Respekt zu zeigen.
Meine Oma soll steinalt werden und gesund bleiben
Maria Heinrich: Als das Jahr 2016 dem Ende entgegenrutschte war ich gespannt, aber auch unsicher, voller Vorfreude und gleichzeitig Sorge. Denn ich wusste: Bald würden meine Abschlussprüfungen beginnen. Würde ich sie bestehen? Würde ich meine Masterarbeit schaffen? Würde ich meinen Wunsch verwirklichen können und ein Volontariat bei einem Zeitungsverlag bekommen? Aber auch privat hatte ich viele Fragen: Würde meine 93-jährige Oma noch leben, wenn sich das Jahr 2017 dem Ende zuneigt? Und meine 14-jährige Katze Vroni mit ihrem Tumor am Bauch? Heute weiß ich: Das vergangene Jahr war ein sehr gutes. Ich habe meine Prüfungen bestanden und darf im Januar ein Volontariat (Ausbildung zum Redakteur, Anm. d. Red.) bei der Augsburger Allgemeinen beginnen. Meine Wünsche für das neue Jahr? Dass meine Katze Vroni noch lange lebt, damit wir beide uns um den Schinken prügeln können. Und dass meine Oma steinalt wird und gesund bleibt. Auch, damit wir uns weiterhin Witze erzählen können. Silvester werde ich heuer mit meiner Familie feiern. Oma kommt auch. Sie liebt Katzen und freut sich schon, wenn die alte Vroni auf ihren Schoß hüpft und sich dort gemütlich zusammenrollt.
Mit dem Wohnmobil einen Roadtrip durch Europa
Leonie Steinhardt: Für mich hat ein Jahreswechsel immer wieder etwas ganz Besonderes. Ich liebe die Vorfreude auf die vielen Erlebnisse und Erfahrungen, die einem im kommenden Jahr erwarten. Die vielen kleinen Momente, die einem noch einige Zeit später in Erinnerung sind und einen glücklich machen. Neben den üblichen Wünschen wie Gesundheit, auch für meine Familie und Freunde, sowie Zufriedenheit, habe ich einen speziellen Wunsch. Gerne würde ich einige europäische Hauptstädte besuchen, in denen ich bis jetzt noch nicht war. Beispielsweise nach Kopenhagen oder Warschau, am liebsten einen Roadtrip mit einem Wohnmobil in den Semesterferien. Im Bezug auf die Uni freue ich mich weiterhin auf eine spannende Zeit mit vielen abwechslungsreichen Themen. Ich studiere Sozialwissenschaften an der Uni Augsburg. Dadurch habe ich mich viel mit politischen Themen auseinandergesetzt und möchte mich in Zukunft im politischen Bereich engagieren. Außerdem steht schon seit einigen Jahren ein Vorsatz auf meiner Liste: endlich all die Bücher lesen, die im eigenen Bücherregal stehen. So hoffe ich auf ein interessantes Jahr 2018 mit viel Glück, Gesundheit, positiven Erlebnissen und Momenten mit meinen Liebsten.
Entgegen dem „Vorsatzdruck“die kleineren Momente auskosten
Luisa Sako: Drei, zwei, eins … Der Countdown vor dem großen Moment, dem bunten Blumenmalen am Himmel – dem Feuerwerk – läuft. Spätestens dann geistern in den Köpfen vieler Menschen die Vorsätze für das neue Jahr herum. Bei mir tun sie das nicht. Viel eher sind es kleine Momente im Laufe des Jahres, die mir Motivation geben, etwas zu verändern, neue Ziele und Vorsätze ins Auge zu fassen und aktiv zu werden. Da ist zum Beispiel die Nachricht von meiner Oma auf dem Anrufbeantworter, die mich daran erinnert, sie wieder öfter zu besuchen – nicht nur unter dem „Vorsatzdruck“im Januar. Die Silvesternacht verbringe ich gerne mit Freunden oder Familie. Das nährt den Wunsch, auch 2018 viel Zeit mit meinen Liebsten verbringen zu können. Und das trotz der vielen Lernstunden für ein dann hoffentlich erfolgreich bestandenes erstes Semester. Vielleicht stellt sich dann das Gefühl ein, im Studentenleben angekommen zu sein. Auch will ich im neuen Jahr die Möglichkeit haben, die Welt wieder ein Stück mehr kennenzulernen. Besonders freue ich mich auf die Tanzaufführung im Mai, denn die Atmosphäre auf und hinter der Bühne ist mit nichts vergleichbar – die Nervosität schweißt zusammen. Manchmal sind dabei schon Freundschaften entstanden. Was ich mir für andere Menschen wünsche: ein friedvolles, stärkendes und humorvolles neues Jahr.
Mit dem Studium einem lang gehegten Traum näherkommen
Carmen Mörwald: Ich freue mich sehr auf 2018, da es für mich eine Art Neuanfang ist. Ich kann zwar nicht behaupten, dass 2017 ein schlechtes Jahr war, aber nun bin ich doch sehr froh, wenn es vorbei ist. Generell ging es bei mir etwas chaotisch zu, da ich meinen Führerschein machte, in die zwölfte Klasse der Fachoberschule Friedberg kam und mich in der Freizeit damit beschäftigen musste, welchen Weg ich nach der Schule gehe. Mittlerweile lässt der Stress ein wenig nach, da die Klausuren-Phase vorüber ist und ich weiß, wie meine berufliche Zukunft aussehen soll. Im Frühjahr mache ich das Abitur. Ich wusste insgeheim schon immer, dass ich Richtung Journalismus gehen will. So habe ich mich entschlossen, nach dem Abitur an einer Hochschule in München Journalistik zu studieren. Deswegen ist mein Vorsatz für 2018, dass ich die Schule erfolgreich abschließe. Außerdem hoffe ich, dass ich noch Zeit für meine Freunde und Familie finde. Danach würde ich gerne mit meinen Liebsten in den Urlaub fahren und dort dann richtig entspannen.
FCA soll im nächsten Jahr in die Champions League einziehen
Moritz Weiberg: Das Jahr lief sehr gut für mich. Ich habe mein Abitur bestanden und im Moment mache ich genau das, worauf ich Lust habe. Ich bin im Jahr 2017 viel gereist und habe Erfahrungen gesammelt, die mich weitergebracht haben. Fürs neue Jahr wünsche ich mir, dass es so weiter geht. Ich will ein Studium finden, das mir Spaß macht und mich auf mein weiteres Leben vorbereitet. Ich will einen Beruf finden, an dem ich Freude habe. Etwas, mit dem ich mich auch nach Feierabend beschäftigen will. Ich freue mich auf die Fußballweltmeisterschaft, auf die Olympischen Spiele und den Einzug des FCA in die Champions League (gut, zugegeben das wird schwierig). Eigentlich wünsche ich mir für das neue Jahr nur eins: Morgens, wenn ich aufwache, habe ich das Gefühl, genau das zu tun, worauf ich Lust habe. Und ich hoffe, dass ich mir dieses Gefühl im neuen Jahr bewahren kann.