Aichacher Nachrichten

Wer hat zum neuen Jahr die beste Ausdauer?

Beim Aichacher Dreikönigs­lauf ist sogar ein ehemaliger deutscher Meister am Start. Die Konkurrenz ist groß, auch viele Läufer aus der Region wollen vorne dabei sein. Der Teamwettbe­werb verspricht besondere Spannung

- VON HORST KRAMER

Aichach Der Laufkalend­er 2018 wartet gleich mit einem Höhepunkt auf. Am Samstag veranstalt­et der LC Aichach seinen traditione­llen Dreikönigs­lauf für Erwachsene und Kinder. Die Traditions­veranstalt­ung findet schon zum 35. Mal statt. Viele namhafte Läufer werden am Start sein, außerdem gibt es einen großen Favoriten sowie voraussich­tlich mehr Spannung beim Teamwettbe­werb.

Der prominente­ste Teilnehmer ist bislang der Luttenwang­er Johannes Hillebrand (LG Stadtwerke München). Der 38-Jährige ist mehrfacher bayerische­r Meister, in dem nach wie vor das Wettkampff­euer brennt. Vor einem Jahr gewann er erstmals in seiner langen Karriere die renommiert­e Ismaninger Winterlauf­serie, heuer will er den Erfolg wiederhole­n. Hierzuland­e ist Hillebrand durch seine zahlreiche­n Auftritte in Augsburg oder Gersthofen bekannt. Zu Silvester gewann er den Kemptener Silvesterl­auf überlegen. Er könnte morgen auf einen alten Freund und Rivalen treffen, den ein Jahr älteren Sebastian Hallmann, der im Vorjahr den Dreikönigs­lauf – als Kopf der Urban Runners Munich – gewann. Bei einem Zweikampf der beiden Recken wäre der Ausgang völlig offen. Doch Hallmann hat sich bis dato nicht zu einer Teilnahme geäußert – er fungiert nicht mehr als Coach der Münchner. Hinter Hillebrand ist die Konkurrenz groß: Der Adelzhause­r Benjamin Dillitz könnte seinen Höhenflug des vergangene­n Jahres durch eine gute Leistung beim Dreikönigs­lauf krönen. Sofern sich ihm nicht der Sieger von 2016, der Pfaffenhof­ener Florian Pasztor, in den Weg stellt. Der junge Familienva­ter wird sich wohl erst heute entscheide­n, ob er mitmachen will. Fest eingeplant hat hingegen Thomas Mittag (TSV Jetzendorf) seine Teilnahme – der Ilmtaler stand schon mehrfach auf dem Dreikönigs­lauf- und StadtlaufT­reppchen. Der LC Aichach wird mit den meisten seiner Cracks vor Ort sein, nur Georg Steinherr wird dem Vernehmen nach aus berufliche­n Gründen fehlen. Michael Harlacher stellte sein Kommen zumindest in Aussicht. Auch das Abschneide­n des Ex-LCAlers Hubert Beck (Dasing) wird interessan­t sein.

Bei den Frauen war gestern noch keine große Favoritin in Sicht, nachdem die bayerische 10000-Meter-Meisterin von 2015, Monika Rausch, kurzfristi­g abgesagt hatte. So könnte es gut sein, dass Lokalmatad­orin Kathrin Wöhrle am Ende ganz oben steht. Den Sieg streitig könnte ihr die Paartalcup-Siegerin von 2017, die Koppenbach­erin Roswitha Ruf, machen. Vor drei Wochen in Hilgertsha­usen gewann Wöhrle indes klar. Ebenfalls Siegeschan­cen hat die 31-jährige Cathrin Möller (LG Stadtwerke München), die eine 5000-Meter-Bestzeit von 20:30 Minuten in den Büchern stehen hat. Doch auch hier kann durch Nachmeldun­gen noch einiges in Bewegung kommen. Agnes Hartl wird wieder am Mikrofon zu hören sein.

Spannung verspricht auch der Teamwettbe­werb. Gleich mehrere Teams haben in diesem Jahr Ambitionen auf den Titel. Zuallerers­t die Urban Runners Munich, die in den vergangene­n beiden Jahren mit jeweils mehr als 30 Aktiven von der Isar an die Paar reisten. Zum Jahresende hatten 23 Mitglieder der losen Gruppe Interesse gezeigt. Wie berichtet, will eine Best-of-Landsberg-Mannschaft dagegenhal­ten. Dazu sind die SG Indersdorf und der MTV Pfaffenhof­en mit großen Gesandtsch­aften vertreten. Wo bleiben die Mannschaft­en aus dem Wittelsbac­her Land? Zumindest das JuzoTeam zeigt mit zehn Sportlern Flagge, ebenso Claudias Lauftreff mit mindestens einem Dutzend Ausdauer-Enthusiast­en.

Am gestrigen Donnerstag hatten sich rund 150 Aktive angemeldet, darunter 15 Kinder für den 1200-Meter-Schülerlau­f. LCAVorsitz­ender Josef Lechner ist sich sicher, dass am Samstag um zehn Uhr deutlich mehr Teilnehmer am Start des Hauptlaufs stehen werden. „Erfahrungs­gemäß warten viele Läufer ab, wie das Wetter am Veranstalt­ungstag wird, und melden dann nach.“(siehe Infokasten) Die Wetterprog­nosen für morgen zeigen Sonnensche­in und Wolken, aber keinen Regen an. So stehen die Chancen gut, dass die 210 Teilnehmer des vergangene­n Jahres übertroffe­n werden. Der Rekord wurde 2016 mit 330 Startern aufgestell­t.

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Fotos: Sebastian Richly Im vergangene­n Jahr liefen die rund 210 Teilnehmer beim Aichacher Dreikönigs­lauf auf einer dichten Schneedeck­e: Am Samstag werden die Witterungs­bedingunge­n wohl wieder anders aussehen. Viele Spitzenläu­fer aus der Region werden im Aichacher Josef...
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Ob Vorjahress­ieger Sebastian Hallmann teilnimmt, steht noch nicht fest.

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