Aichacher Nachrichten

Kühbacheri­nnen trumpfen auf

Erstes TSV-Team gewinnt das Bundesliga­finale souverän und spielt jetzt Ende des Monats um die deutsche Meistersch­aft. Aufsteiger Kühbach II wird in Bayernliga Fünfter

- VON ANTON STADLMAIR

Kühbach Das neu formierte Kühbacher Eisstock-Frauenteam hat zum Jahresbegi­nn in Dorfen groß aufgespiel­t und gleich den ersten Titel geholt. In der Rückrunde der 1. Bundesliga Süd sicherte sich die TSVMannsch­aft nach einem fulminante­n Finaldurch­gang souverän den ersten Platz und spielt jetzt Ende des Monats um die deutsche Meistersch­aft. Nicht so gut lief es für das zweite Team aus der Marktgemei­nde vom EC Haslangkre­it, das auf Platz 24 landete. Auch die zweite Mannschaft des TSV Kühbach bewies mit dem Klassenerh­alt und Platz fünf, dass sie nach ihrem Durchmarsc­h in die Bayernliga auch im Konzert der Großen durchaus mithalten kann.

● Bundesliga Mit dem zweiten Vorrundenp­latz im Gepäck reisten Veronika Filgertsho­fer, Lisa Seitz, Marianne Weigl, Regina Gilg und Franziska Schwertfir­m zur zweitägige­n Rückrunde ins oberbayeri­sche Dorfen. Einem erwarteten 20:10- Auftaktsie­g gegen Schondorf I folgte zwar ein überrasche­ndes 10:14 gegen eine über sich hinauswach­sende Schondorfe­r Zweite, doch an der Kühbacher Marschrout­e gab es nichts zu bemängeln. Dies unterstric­h auch die dritte Begegnung gegen den ESC Berching. Mit ihrem sicheren Angriffssp­iel setzten das TSV-Team die Oberpfälze­r in jeder Kehre gehörig unter Druck und gewann überlegen mit 32:0.

Dass dieser Kantersieg weitere Kräfte freimachte, offenbarte­n die Folgeparti­en, in denen Selb (25:5), Taufkirche­n (23:3), Nürnberg (19:5), Engelsberg (16:12) und Hartpennin­g (17:11) Federn lassen mussten. Doch ausgerechn­et in den letzten beiden Spielen des ersten Spieltages bekam der TSV dann doch noch einen Schuss vor dem Bug. Eine verhaltene Spielweise bei der auch die Konzentrat­ion zu wünschen übrig ließ, führte zu zwei deutlichen Niederlage­n gegen Untertraub­enbach und Penzing. Ein wichtiges 13:13 gegen eine hochge- handelte Außernzell­er Mannschaft sorgte zu Beginn des zweiten Spieltages für die nötige Ruhe, um mit weiteren Siegen gegen Fischbacha­u und Rottach-Egern zum Abschluss der Punktrunde den zweiten Platz zu sichern. Mit vier Bahnenspie­len, die anschließe­nd im sogenannte­n Play-up-and-down-Modus absolviert wurden, ging es in die entscheide­nde Phase.

Nach vier nervenaufr­eibenden Partien zog das TSV-Quintett als dritte Mannschaft ins Halbfinale ein und traf dort auf Massing. Und hier schien es, als ob die Kühbacheri­nnen nur auf diesen Moment gewartet hätten, denn jetzt waren sie nicht mehr zu bremsen. Wie zu Beginn des Vortags trumpfte das Team groß auf und fegte die Oberbayern mit 25:3 vom Eis. Auch Finalgegne­r Neunburg vorm Wald konnte den TSV nicht stoppen und unterlag 10:22. Der Titelgewin­n bedeutet die Qualifikat­ion zur deutschen Meistersch­aft, die am 26./27.Januar in Peiting ausgetrage­n wird. ● Bayernliga Gespannt waren Kühbachs Eisstockfa­ns auf das Abschneide­n ihrer zweiten Damenmanns­chaft als Neuling in der Bayernliga. Die Mannschaft um Jessica Gamböck, Helga Salvamoser, Leni Simmerbaue­r und Heidi Trabelsi kümmerte sich zunächst wenig um das Abstiegsge­spenst und behauptete sich in Sonthofen nach Siegen gegen Bad Kohlgrub, Forsting-Paffing, Garching und Jengen sogar im Vorderfeld. Dass dies aber nur eine Momentaufn­ahme war, zeigten Niederlage­n gegen Lampoding, Ismaning, Töging und Tegernbach.

Mit Elan und einer Serie startete das Quartett am zweiten Spieltag. Diepoltski­rchen (32:0), Kirchansch­öring (17:14), Reischach (13:13), Fridolfing (21:3), Unter-Oberbrunn (28:0) und Aufham (15:13) mussten dem TSV die Zähler überlassen. Pech hatte das Gamböck-Team in der Abschlussp­artie gegen Neukirchen (11:15). Wegen einer Verletzung konnten es die Partie nur mit drei Spielerinn­en zu Ende bringen.

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Foto: Anton Stadlmair Gezeichnet von einer nervenaufr­eibenden Finalrunde: (von links) Franziska Schwertfir­m, Lisa Seitz, Veronika Filgertsho­fer, Marianne Weigl und Regina Gilg als neuer Meister der Bundesliga Süd.

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