Aichacher Nachrichten

Totgeglaub­ter wacht auf

Ärzte erkannten keine Lebenszeic­hen

-

Oviedo Kurz vor der geplanten Obduktion soll ein für tot erklärter Häftling in Spanien in einem Leichensac­k wieder aufgewacht sein. Drei Ärzte hatten zuvor einstimmig den Tod des Mannes festgestel­lt, wie spanische Medien berichtete­n.

Der Mann war demnach in seiner Gefängnisz­elle mit blau angelaufen­em Gesicht und ohne Lebenszeic­hen gefunden worden. „Das Erste, woran er sich erinnert, ist, dass er sich in einem schwarzen Sack befand“, zitierte die Zeitung El Mundo am Mittwoch die Frau des wegen Diebstahls verurteilt­en Mannes. Weil er nicht habe sprechen können, habe er Laute von sich gegeben, um auf seine Situation aufmerksam zu machen. Diese habe ein Arzt gehört und den Mann befreit. Daraufhin sei umgehend eine Behandlung eingeleite­t worden.

Die haarsträub­ende Geschichte ereignete sich den Berichten zufolge bereits am Sonntag im forensisch­en Institut von Oviedo im nordspanis­chen Asturien. Zunächst sei befürchtet worden, dass die Sauerstoff­zufuhr zum Gehirn des Mannes unterbroch­en war und er deshalb Hirnschäde­n davongetra­gen haben könnte. Jedoch gaben die Mediziner Entwarnung.

Der Patient habe sich nach dem Aufwachen als Erstes nach seiner Frau erkundigt, hieß es. Es sei eine Untersuchu­ng zu dem Vorfall eingeleite­t worden, schrieb die Zeitung La Voz de Asturias. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany