Die Überschrift hat es in sich
Zum Artikel „Weihnacht mit Koran“vom 9. Januar:
Das Cantamus-Quartett grüßte, so lese ich, Maria als „Muttergottes“. Das ist die christliche Auffassung: Jesus ist der Sohn Gottes und selber Gott! Die Gruppe „Messias elMehdi“trug die Sure 19 („Maria“) vor. Sie enthält die radikal verschiedene islamische Jesus-Lehre: Jesus ist nicht Gott, nicht der Sohn Gottes, sondern ein „Prophet“und ein „Diener Gottes“(Sure 19, Vers 30). Gott hat keinen Sohn. Wer Gott ein Kind zuschreibt, begeht etwas Schreckliches, ist ein Frevler und Ungläubiger par excellence: „Schier brechen die Himmel (aus Entsetzen) darüber auseinander und spaltet sich die Erde und stürzen die Berge in sich zusammen, dass sie dem Barmherzigen ein Kind zuschreiben. Dem Barmherzigen steht es nicht an, sich ein Kind zuzulegen“(Sure 19, Vers 90 ff. / Übersetzung Paret). Dass der Islam Christen, die Maria für die Muttergottes halten, als Ungläubige einstuft, geht z. B. aus Sure 5, Vers 72 unmissverständlich und wortwörtlich hervor (Übersetzung Paret): „Ungläubig sind diejenigen, die sagen: Gott ist Christus, der Sohn der Maria.“Und dass auf Ungläubige die Höllenstrafe wartet, lehrt der Koran an zahlreichen Stellen. Fazit: Die Überschrift „Weihnacht mit Koran“hat es in sich! Sie bedeutet nichts anderes als: Weihnacht mit einem Buch, das denjenigen, die an die Geburt des Gottessohnes glauben, mit dem Höllenfeuer droht. Wolfgang Illauer, Neusäß Westheim