Aichacher Nachrichten

Keine Häuser in der Verbotszon­e

Unterwitte­lsbach: Bauausschu­ss lehnt Bauvoranfr­age ab

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Aichach Ein Doppelhaus und ein Einfamilie­nhaus möchte ein Bauwerber in Unterwitte­lsbach bauen: das Doppelhaus am Sissiweg, das Einfamilie­nhaus an der HerzogMax-Straße.

Die Bauvoranfr­age weicht in mehreren Punkten vom dort gültigen Bebauungsp­lan ab, wie Helmut Baumann vom Bauamt erläuterte. Beide Gebäude sollen zwei Vollgescho­sse haben. Erlaubt wäre dort Erdgeschos­s mit Dachgescho­ss.

Gewichtige­r ist aber im Fall des Einfamilie­nhauses, dass es in einer Anbauverbo­tszone liegen würde. Diese Zone legt der Bebauungsp­lan im Abstand von 30 Metern zur Herzog-Max-Straße hin fest – ehemals Bundesstra­ße 300, jetzt Kreisstraß­e. Wie Bauman erklärte, sei durch diese Gebäudelag­e der Grundzug der Planung berührt.

Eine Befreiung sei deshalb nicht möglich. Auch die Zufahrt von der Herzog-Max-Straße her entspricht nicht dem Bebauungsp­lan. Dazu kommt: In dieser Anbauverbo­tszone hat sich eine Gehölzstru­ktur mit großen Bäumen entwickelt, die den Ortseingan­g präge und zu erhalten sei. Sie befinde sich teilweise auf städtische­m Grund, teilweise auf Privatgrun­d.

Ohne Bebauungsp­lanänderun­g sei das Einfamilie­nhaus so nicht möglich, erklärte Baumann. Anders sei das bei dem Doppelhaus. Für dieses könne das Einvernehm­en in Aussicht gestellt werden, wenn die Garage, die außerhalb der überbaubar­en Fläche liegen würde, wegfallen würde. Mit diesem Hinweis lehnte der Bauausschu­ss die Bauvoranfr­age ab.

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