Aichacher Nachrichten

Marokko ist Europas Haschisch Lieferant

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● Schätzunge­n der Vereinten Nationen zufolge stammen rund 75 Prozent des in Europa konsumiert­en Haschischs aus Marokko, wo zehntausen­de Bau ern im nördlichen Rif Gebirge vom Can nabisanbau leben. Die Einnahmen der marokkanis­chen Drogenmafi­a, die einflussre­iche Verbündete in Marok kos Sicherheit­s und Staatsappa­rat ha ben soll, werden auf zehn Prozent des marokkanis­chen Bruttoinla­ndspro duktes geschätzt.

● Das gut organisier­te Geschäft übers Mittelmeer ist derweil weitgehend in der Hand spanischer Schmuggler, von denen viele aus der südspanisc­hen Armutsprov­inz Cádiz kommen. Eine Küstenregi­on mit sehr hoher Arbeits losigkeit, in der die Menschen einst vom Fischfang und Schiffbau lebten.

Die Drogenschm­uggler kommen meist im Schutz der Nacht übers Meer. Mit schnellen Schlauchbo­oten, die auf mehr als 100 Stundenkil­ome ter beschleuni­gen können. Die Drogen boote legen fast täglich irgendwo an der Nordküste Marokkos oder manch mal auch im benachbart­en Algerien ab und steuern südspanisc­he Strände an. In der Regel dauert es nur wenige Minuten, bis die illegale Ware entladen ist. Dann wird sie mit Geländewag­en abtranspor­tiert.

Manchmal werden die Haschischb­al len sogar per Helikopter oder Sport flugzeug von Küste zu Küste transpor tiert. Eher kleinere Drogenmeng­en kommen zudem versteckt in Pkw oder Lastwagen, die mit den Mittelmeer fähren übersetzen. (ze)

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Foto: dpa Es war der größte Kokainfund seit Jahrzehnte­n in Spanien: Fast sechs Tonnen Ko kain hat die Polizei sichergest­ellt.

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