Aichacher Nachrichten

I bin hoat a Bemasa

-

I bin hoat a’ Bemasa, ihr sehgt’s mas glei oh, weil i recht forsch und recht lustig sei ko’, bin net grod da Feinste, ja des is mir gleich, aber im Herz drin, bin i z’fried’n und reich.

I bin hoat a Bemesa und liab unsern Woad, der im Sommer so sche’ is und im Winter so koat, Oachkatzl, Fasana, Rebhendl, Hos’n und Reh, de Viechal gibt’s bei uns no und des is doch wundersche’.

Mi g’freit jeda Acker, mi g’freit jede Wies’, es gibt bei uns no Fleckerl vom Urparadies, wenn’s ’s Troad a’ so reift, wenn d’ Wies’n sche blüath, und wenn ma an Herrgott sei Dasein a’spührt.

I bin hoat a’ Bemasa und werd oana bleib’m, und wenn sich die Zeit’n, auch wia da Wind treib’n, I hoat zu mein Ort und hoat zu mein Land, und schamm mi a net, trog’s oat’s Bemasa Gwand.

Und wenn sich die Zeit’n a wia da Wind treib’n, in Bemas, ja, do möcht i gern bleib’n, des is mir im Bluat, i kann nix dafür, i bin hoat a’ Bemasa, wia da Vata von mir.

Newspapers in German

Newspapers from Germany