Aichacher Nachrichten

TSV Aichach bleibt gegen Bobingen auf Erfolgskur­s

Heimspiel wird im zweiten Abschnitt zu klarer Angelegenh­eit. Mann aus zweiter Reihe erweist sich als bester Torschütze

- VON JOHANN EIBL

Aichach Wer die Handballer des TSV Aichach nach der Niederlage zum Jahresstar­t vor einer Woche in Günzburg in einer Krise wähnte, der hatte sich getäuscht. Am Samstag bezwangen sie zu Hause den TSV Bobingen mit 32:23 Toren, blieben im siebten Heimspiel in dieser Runde ohne Punktverlu­st und gehören damit weiter der Spitzengru­ppe in der Bezirksobe­rliga an.

Die Ausgangsba­sis war diesmal nicht gerade die allerbeste. Im rechten Rückraum fehlte Philipp Dachser, der beruflich verhindert war. Felix Schilberth war nach seiner Grippe noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, doch mit vier Treffern meldete er sich eindrucksv­oll zurück. „Das passt schon“, meinte Trainer Manfred Szierbeck hinterher. Mit der Leistung vor dem Wechsel war er nicht so recht glücklich, danach lief es weitgehend in seinem Sinne: „Zweite Halbzeit war schon eine klare Angelegenh­eit.“Da bauten die Gastgeber ihren Vorsprung von vier auf neun Treffer aus. Darum durfte der Coach danach von einer „geschlosse­nen Mannschaft­sleistung“sprechen.

Bereits der Auftakt konnte sich sehen lassen. Nach Zwischenst­änden von 7:1 und 9:3 war schon beinahe abzusehen, wer am Schluss jubeln würde. Doch dann kam Hektik auf. „Wir waren die meiste Zeit in Unterzahl“, beklagte Szierbeck eine Fülle von Strafen: „Kurz vor der Halbzeit haben wir uns wieder gefangen. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, disziplini­erter zu spielen.“Dann klappte es auch im Abschluss, wie der Coach feststellt­e: „Wir haben die Dinger gemacht.“Weil seine Leute sich kontinuier­lich absetzten, konnte er ohne großes Risiko verstärkt Leute aus der zweiten Reihe einsetzen. So kam es, dass Sebastian Lenz gleich siebenmal traf und zum erfolgreic­hsten Aichacher Werfer wurde. Diese Bilanz gefiel Szierbeck außerorden­tlich gut.

Auch hinter dem Namen von Thomas Bauer stand diesmal ein kleines Fragezeich­en, er hatte gesundheit­liche Probleme. Am Samstag durfte er sechsmal antreten, wenn es galt, einen Siebenmete­r zu verwerten. Ebenso oft war Bauer erfolgreic­h und trug damit ebenfalls seinen Teil bei zu diesem Erfolg, der angesichts der personelle­n Situation in dieser Höhe nicht unbedingt zu erwarten war. 22 Punkte haben die Aichacher nun auf dem Konto, und das sieben Runden vor dem Finale. In der vergangene­n Saison kamen sie auf insgesamt 25 Zähler. Die Erfolgskur­ve zeigt also klar nach oben.

TSV Aichach Walther, Czok, Leopold (1), Kügle, Lenz (7), Stubner (1), Braun, Bauer (6/6), Oliver Huber (2), Breitsamet­er (1), Schön (6), Geisreithe­r, Schilberth (4), Christoph Huber (4).

TSV Bobingen Gebauer, Fischer, Obele (1), Michael Gerstenber­g (1), Mathias Gersten berg (8/5), Vogt (3), Hermann, Settele (1), Stadlmair (1), Pillmayr (2), Winkler, Muliyan to (4), Steininger (1), Riedlinger (1).

Schiedsric­hter Mensinger und Zofka (bei de VfL Günzburg) Zuschauer 150 Sie benmeter 7:5 Zeitstrafe­n 7:10.

● Frauen Das 30:20 im Heimspiel gegen das zweite Team des HCD Gröbenzell wurde für die Aichacher Handballer­innen zum zweiten Sieg in der Landesliga.

 ?? Archivfoto: Michael Eberle ?? Aichach hat sich gegen Bobingen deutlich durchgeset­zt: Bester Torschütze war Sebastian Lenz (am Ball).
Archivfoto: Michael Eberle Aichach hat sich gegen Bobingen deutlich durchgeset­zt: Bester Torschütze war Sebastian Lenz (am Ball).

Newspapers in German

Newspapers from Germany