Klassische Musik an ungewöhnlichen Orten
Zweite Runde für das „Mozartfeschtle“. Mit neuen Ideen geht es auf die Eislaufbahn und ins Kino
Mozart in der Straßenbahn, Mozart auf der Eisfläche, Mozart beim Yoga – Mozart einmal ganz anders. Ungefähr so kann die Idee des „Mozartfeschtles“zusammengefasst werden, das am Samstag, 27., und vor allem am Sonntag, 28. Januar, zum zweiten Mal in Augsburg stattfindet. „Wir wollen damit Schranken und Barrieren abbauen, wir wollen Menschen erreichen, die sich sonst nicht Mozart anhören“, sagt Simon Pickel, der Leiter des Mozartbüros, der gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Carmen Groll das „Feschtle“organisiert. Das Fest, das rund um Wolfgang Amadeus Mozarts Geburtstag stattfindet, bietet zusätzlich auch die Möglichkeit, Augsburger Akteuren eine mitunter recht ungewöhnliche Bühne zu bieten.
Etwa die Bahn II des Curt-Frenzel-Stadions. Dort tritt am Sonntag, 28. Januar, von 11 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 15.30 Uhr das Ensemble „Leopold Brass“auf. Ihr Publikum ist angehalten, Schlittschuhe mitzubringen, um auf der Bahn zur klassischen Bläser-Musik Schlittschuh zu laufen. Und natürlich legen es die Veranstalter auch darauf an, das Publikum, das einfach so zum Eislaufen kommt, einmal mit live gespielter klassischer Musik in Kontakt zu bringen.
Das Mittagsmotto in der Maximilians-Klause lautet am Sonntag, 28. Januar: „An die Töpfe, fertig, los“. Die Sopranistin Elke Kottmair und ihre Mitköche kochen und singen in 45 Minuten ein musikalisches Menü. Die Rezepte und allerlei Geschichten rund ums Kochen gibt es ab 11.45 Uhr in gesungener Form und hinterher isst das Publikum genau diese Menüfolge. (Anmeldungen bis 23. Januar in der Maximilians-Klause unter der Telefonnummer 0821/510565).
Am Abend zuvor ist dort der „Wirtshaus Jam“geboten. Moderiert und musikalisch mitgestaltet wird der Abend von Franziska Wagner, die gemeinsam mit Musikern der Bayerischen Kammerphilharmonie (die zuvor im Kleinen Goldenen Saal auftreten) und Volksmusikern aus Augsburg eine JamSession anleiten wird, die zwischen klassischer Musik und Volksmusik hin und her wechselt (Samstag, 27. Januar, 21 Uhr).
Eine Premiere gibt es am Sonntag, 28. Januar, im Augsburger Liliom Kino. Dort werden erstmals auf einer Kino-Leinwand die ersten sechs Folgen der Serie „Mozart in the Jungle“präsentiert. Produziert wurde die Serie von dem Internetgiganten Amazon exklusiv für dessen Video-Angebot. Als Inspirationsquelle dienten die Memoiren der Oboistin Blair Tindall, die unter anderem bei den New Yorker Philharmonikern spielte. Die Serie vermengt Intrigen, Liebesgeschichten und klassische Musik miteinander, die vierte Staffel wird im Februar erstmals ausgestrahlt. Im Liliom werden die ersten sechs Folgen von Staffel 1 von 14 bis 17.30 Uhr gezeigt.
Zum Abschluss des „Feschtles“tritt Jazzpianist Tim Allhoff im Kleinen Goldenen Saal auf. Dort treffen Jazz-Improvisationen auf eine Lichtinstallation von Victor Kosebach und Julien Kneuse Le Ray (Sonntag, 28. Januar, 18 bis 19 Uhr). ⓘ
Termin Das „Mozartfeschtle“findet am 27. und 28. Januar in Augsburg statt. Für einige Veranstaltung bedarf es einer Anmeldung. Weitergehende In formationen gibt es im Mozartbüro unter der Nummer 0821/324 3251 oder per E Mail an mozartstadt@augsburg.de. Im Internet ist das Programm auf der Seite www.mozartstadt.de abzurufen.