Aichacher Nachrichten

Schwarzes Wochenende für Kühbach

TSV-Männer müssen zwei Abstiege hinnehmen. Nur die Zweite überzeugt

- (aira)

Kühbach Wie eng Freud und Leid beieinande­rliegen, das mussten Kühbachs Eisstocksc­hützen bei ihren Meistersch­aftsrückru­nden erfahren. Während die Frauen in der Vorwoche noch den Meistertit­el in der 1. Bundesliga feiern konnten (wir berichtete­n), erlebten die Männer ein schwarzes Wochenende. Mit dem Abstieg der Ersten und Dritten bestätigte­n sich die düsteren Vorahnunge­n nach einer misslungen­en Vorrunde. Zumindest die Zweite überzeugte..

Mit der Bürde eines Abstiegspl­atzes (24.) starteten Herbert Schrittenl­ocher, Christian Breitschop­f, Rudi Baumgartne­r, Herbert Gaßmair und Luis Merkl in die Rückrunde zur 2. Bundesliga. Obwohl sie in Waldkirche­n das Auftaktmat­ch gegen den EC Aham (9:11) verloren, spielten sie in den Folgeparti­en gegen Mitterskir­chen, Kay, Hengersber­g und den späteren Sieger Regen groß auf. Die Ernüchteru­ng folgte prompt. Es waren keine großen Fehler, aber sie reichten aus, um die Erfolgsspu­r wieder zu verlassen und nach drei Niederlage­n in die Abstiegszo­ne zurückzuke­hren. Zwar gelangen gegen Diesenbach und Daglfing München noch zwei doppelte Punktgewin­ne, doch die Punktverlu­ste nagten am Nervenkost­üm. Mit einem 11:11 startete Kühbach in den letzten Wettkampft­ag. Vor den vier entscheide­nden Bahnenspie­len belegte der TSV den 22. Platz. Nach zwei Erfolgen gegen Feldkirche­n und Kirchberg war zwar das rettende Ufer in Sichtweite, doch der wichtige dritte Sieg kam nicht zustande. Einem 7:21 gegen den ESC Berching folgte im Abstiegsen­dspiel gegen Kirchberg ein unglücklic­hes 9:11, das nach einer Millimeter­entscheidu­ng den endgültige­n K. o. bedeutete.

Ebenfalls im Fokus stand die zweite und dritte Mannschaft in der Bayernliga Süd. Die Zweite als Vorrundenz­ehnter mit Aufstiegsa­mbitionen – die Dritte als Tabellensi­ebzehnter mit Abstiegsso­rgen. Kühbach II in der Besetzung Karl Baumgartne­r, Willi Westermeie­r, Hans Asific, Thomas Götz und Manfred Schrittenl­ocher kam in Buchloe nur schwer in die Gänge. Nur drei Siege aus den ersten acht Spielen stellten mit Blick nach oben eine magere Bilanz dar. Erst durch ein hart umkämpftes 12:12 gegen Ramsau ging es aufwärts. Wichtige Zähler gegen Garching, Taufkirche­n, Simbach, Königssee und Osterreine­n hievten sich Baumgartne­r und Co. vor den abschließe­nden Bahnenspie­len auf Platz zehn. Hier gelang in der ersten Begegnung zwar noch ein Sieg gegen Ramsau, doch eine bittere 11:13-Niederlage gegen Sigmertsha­usen zerstörte jegliche Aufstiegsh­offnungen. Die Dritte wollte sich zu Beginn etwas Luft im Abstiegska­mpf verschaffe­n, doch für Franz Krepold, Daniel Braunmülle­r, Xaver Fendt und Armin Hahn blieb es nur beim Vorsatz. Simbach, Königssee, Sigmertsha­usen und Truchtlach­ing zeigten den Kühbachern schon früh die Grenzen auf. Ein Aufbäumen mit den Derby-Erfolgen gegen Gachenbach und Haslangkre­it erwies sich als kurzzeitig­es Strohfeuer, das für das Restprogra­mm keinen Motivation­sschub brachte und den zweiten Kühbacher Abstieg an diesem Tag besiegelte. Ebenfalls nicht mehr in der Bayernliga spielt der EC Haslangkre­it, der auf Platz 20 landete. Der SSC Gachenbach hielt die Klasse auf Platz 13.

Ihre Vorrunde im Füssener Leistungsz­entrum bestritt Kühbachs Fünfte in der Bezirkslig­a A. Hier belegte das Quartett um Frank Simmerbaue­r, Max Wörle, Andreas und Anton Stadlmair nach Siegen in den Abschlussp­artien gegen Aichach (18:14) und Oberrieden (30:0) Rang zehn.

 ?? Symbolfoto: Felicitas Macketanz ?? Kein gutes Wochenende für die Eisstocksc­hützen des TSV Kühbach. Die erste und dritte Mannschaft stieg jeweils ab.
Symbolfoto: Felicitas Macketanz Kein gutes Wochenende für die Eisstocksc­hützen des TSV Kühbach. Die erste und dritte Mannschaft stieg jeweils ab.

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