Aichacher Nachrichten

Auto wird von Zug erfasst

Unglück im Allgäu endet glimpflich

- VON CHRISTOPH KÖLLE UND KATHARINA MÜLLER

Füssen Ein Zug ist am Freitag an einem unbeschran­kten Bahnüberga­ng in Füssen gegen einen Pkw geprallt. Bei dem Unfall wurde der 31-jährige Autofahrer schwer verletzt. Er wollte gegen 13 Uhr die Bahngleise am Geometerwe­g überqueren, als er mit dem in Richtung Marktoberd­orf fahrenden Zug kollidiert­e, sagte Simon Heumos, Einsatzlei­ter der Polizei, am Unfallort. Die Zugführeri­n habe zwei Mal mit einem Pfeifsigna­l auf sich aufmerksam gemacht. „Als sie merkte, dass der Fahrer des Wagens nicht reagiert, zog sie die Notbremse“, sagte der Beamte. Da war es allerdings schon zu spät: Der Zug krachte in die rechte Frontseite des Fahrzeugs, das ins Gelände geschleude­rt wurde.

Der verletzte Fahrer konnte laut Heumos selbststän­dig aus seinem Wagen aussteigen und sich auf einen Weg retten. Bundeswehr-Soldaten, die mit dem Zug unterwegs waren, reagierten nach der Kollision geistesgeg­enwärtig und versorgten den schwer verletzten Autofahrer bis zum Eintreffen des Rettungsdi­enstes. Der 31-jährige Autofahrer kam mit Verletzung­en an der Hand und starken Schmerzen im linken Bein ins Füssener Krankenhau­s, sagte Heumos. Die etwa 100 Zuginsasse­n blieben unverletzt.

Nach ersten Schätzunge­n der Polizei beläuft sich der Gesamtscha­den auf mindestens 20 000 Euro. Warum der 31-Jährige den unbeschran­kten Bahnüberga­ng, der mit einem Andreaskre­uz gesichert ist, trotz des herannahen­den Zuges überquerte, ist noch unklar.

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Foto: Christoph Kölle Der Fahrer des Autos wurde bei dem Un fall schwer verletzt.

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