Nasse Böden in Deutschlands Kellern
Laut Studie sind rund ein Drittel der Keller von Feuchte betroffen
Viele Hauseigentümer kennen das Problem: Der Keller ist feucht und nicht einmal mehr als Lagerraum nutzbar. Doch woher kommt dieses Problem eigentlich? Die Antwort fällt erstaunlich simpel aus: Rund fünf Millionen der Bestandsbauten in Deutschland wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vor 1947 gebaut.
Damals wurden Kellerfußböden in der Regel aus Ziegelsteinen erstellt. Bis Ende der 1960er Jahre war dies noch gängige Praxis, wobei immer häufiger auch Bodenplatten aus dünnem Magerbeton gegossen wurden. Beide Varianten haben allerdings einen gravierenden Schwachpunkt: Feuchte kann mehr oder weniger ungehindert im Kellerboden aufsteigen. Das bestätigt auch eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „heute und morgen“aus Köln. „Innerhalb der letzten fünf Jahre sind bei uns im Keller Feuchteschäden aufgetreten“, gaben 34 Prozent der Befragten an.
Einfach Feuchtigkeit stoppen
„Wir treffen immer wieder Hauseigentümer an, die vor einer schwierigen Entscheidung stehen“, berichtet Dipl.-Ing. Bernd Michaelis von ISOTEC, einem Spezialunternehmen für die Sanierung von Feuchteschäden. „Eine Stahlbetonbodenplatte nachträglich einzubauen ist zwar die bauphysikalische Maximallösung. Sie kostet im Vergleich zu einer Bestandssanierung aber ungefähr das Dreifache an Geld und erheblich mehr Zeit“, betont Michaelis.
Sein ISOTEC-Fachbetrieb geht dabei ganz einfach vor: Auf den alten Kellerboden wird ein speziell entwickeltes dreistufiges Beschichtungssystem aufgebracht. Schon ab einer Schichtdicke von nur vier Millimetern stoppt es nachweislich und dauerhaft die Feuchtigkeit, die bisher ungehindert durch den Kellerboden aufsteigen konnte. Eine weitere gute Nachricht für Hausbesitzer: Sie können dank dieses Beschichtungssystems ihre Kellerböden wieder problemlos für die Lagerung feuchteempfindlicher Gegenstände wie Kartons, Dokumente und Textilien nutzen. ISOTEC-Fachmann Bernd Michaelis gibt aber auch zu bedenken: Nicht in allen Fällen ist diese Alternative anwendbar. Lehmböden oder gestampfte Böden sind für die ISOTEC-Kellerbodensanierung nicht geeignet. Wenn der Keller nach Regenfällen drückendem Wasser ausgesetzt ist oder sogar ständig Wasser im Keller steht, ist der Einbau einer neuen Stahlbetonbodenplatte wichtig. Betroffene sollten Rat anfragen. pm