Wo Batman auf Piloten und Drachen trifft
Beim Secondhandmarkt des Missionskreises der Aichacher Stadtpfarrei und der Aktion Hoffnung herrscht großer Andrang. Bunte Kostüme füllen das Foyer des Pfarrzentrums in Aichach. Wohin der Erlös geht
Aichach Bunte Kostüme und verrückte Hüte füllen das Foyer des Pfarrzentrums Sankt Michael in Aichach. Zwischen den Kleiderstangen drängeln sich die Menschen. Dort findet an diesem Tag ein Secondhandmarkt für Faschingssachen statt. Vor allem Mütter mit Kindern sind gekommen.
Im Angebot gibt es günstige gebrauchte Faschingskostüme, wie Prinzessinnenkleider für Kinder und Pilotenuniformen für Erwachsene sowie eine Vielzahl lustiger Accessoires. Wikingerhelme sind ebenso darunter wie glitzernde Plastikkronen.
Veranstaltet wird der Markt vom Missionskreis der Aichacher Stadtpfarrei in Zusammenarbeit mit der Aktion Hoffnung, um Gelder für den guten Zweck zu sammeln. Judith Ettner, Vorsitzende des Missionskreises, erklärt: „Der Erlös des Marktes geht an ein Hilfsprojekt in Uganda.“Dort werde die St. Martin Percoto Primary and Vocational School in Mityana unterstützt, die Kindern aus armen Familien den Zugang zur Bildung ermögliche.
Maria Stemmer aus dem Hollenbacher Ortsteil Schönbach freut sich über die Aktion. Sie sagt: „Es ist super zum Durchkruschteln. Die Auswahl ist groß, und mir gefällt, dass der Erlös gespendet wird.“Stemmer hat von der Aktion über ihre Tochter erfahren, sie sucht nach Faschingssachen für ihre Enkelkinder. Auch Sylvia Vogel aus Aichach ist begeistert. Sie ist mit ihren beiden Söhnen, dem achtjährigen Niklas und dem fünfjährigen Leopold, ins Pfarrzentrum gekommen.
Niklas hat sich ein Batman-Kostüm ausgesucht und Leopold ein Drachenkostüm. Vogel sagt: „Ich finde, das ist eine super Möglichkeit, um für Fasching einzukaufen. Es gibt richtig viele Sachen.“Auch den Kindern mache das Anprobieren Spaß. Sie brauchen die Kostüme für den Kindergarten und die Schule. Dass es den Menschen auf dem Markt gefällt, merkt auch die Vorsitzende des Missionskreises. Sie sagt: „Die Leute kommen gerne und gehen mit einem Haufen Kleidern in den Armen nach Hause.“
Trotzdem bleibt laut Ettner erfahrungsgemäß viel übrig. Diese Sachen schickt der Missionskreis zurück zur Aktion Hoffnung nach Ettringen. Dort würden die Sachen neu sortiert und aufgestockt, ehe sie zum nächsten Secondhandmarkt gebracht werden. Das sei auch in den vergangenen Jahren so gewesen. 2017 sei der Markt gut gelaufen und der Missionskreis nahm etwa 700 Euro ein, die anschließend gespendet wurden. Ettner: „Ich erwarte dieses Jahr ein ähnliches Ergebnis.“