Gundelsdorfer Meister Lächeln
Tagbergschützen holen sich beim Heimwettkampf in Bayerdilling den Titel. Topschützinnen geben sich keine Blöße. Alpenrose Rehling holt wichtige Punkte im Abstiegskampf. 15-jähriges Talent erneut siegreich
Gundelsdorf/Rehling Als am Sonntagvormittag auf der Sportanlage in Bayerdilling der letzte Schuss im ersten Wettkampf gegen Alberzell getan war, kannte der Jubel bei den Gundelsdorfer Schützen und den vielen Fans keine Grenzen. Die Gundelsdorfer bewahrten ihre weiße Weste und feierten die Meisterschaft. Auch Aufsteiger Alpenrose Rehling liegt nach einem Sieg und einer Niederlage auf Kurs Klassenerhalt.
● Tagberg Gundelsdorf Nachdem das Unternehmen Bayernliga im Vorjahr gescheitert war, nimmt Tagberg heuer, gestärkt durch die eigene Leistung, einen neuen Anlauf. Im ersten Wettkampf gewannen die Gundelsdorfer haushoch gegen Alberzell. Danach war die Entscheidung gefallen in Sachen Meisterschaft –so früh wie nie zuvor. An Position eins hatte es Jessica Preckel mit der jungen Lisa-Marie Höpp zu tun – 391:381 hieß es am Schluss. Genauso treffsicher war Viktoria Ammler, die Preckel in nichts nachstand. Michaela Meier machte an Position drei das Meisterstück perfekt. Sie gewann gegen Jennifer Pschida knapp mit 378:376. Nur noch statistischen Wert hatten die Ergebnisse von Marina Schmid und Andreas Sauer.
Gegen Olching gab es dann ein Schaulaufen. Und es wurde für die Gundelsdorfer eine ganz enge Kiste. An eins Jessica Preckel und Andreas Sauer an Position fünf schaukelten ihre Punkte ganz knapp heim. Nichts anbrennen ließ Viktoria Ammler an Position zwei gegen Lisa Kurz: 393:382. Chancenlos war Michaela Meier gegen Evelyn Baab. Auch Marina Schmid hatte an diesem Tag das Glück nicht auf ihrer Seite, sie verlor gegen Marianne Schmid-Maier. Für die entscheidenden Punkte sorgte Schützenmeister Alexander Kröpfl.
Dadurch bleiben die Gundelsdorfer unbesiegt und thronen mit 20:0 Punkten an der Tabellenspitze. Vielleicht kann sich das Team des Sportlichen Leiters Gottfried Schmid in diesem Jahr bei den Aufstiegskämpfen in Hochbrück für die Bayernliga qualifizieren. Bis dahin gibt es aber noch zwei Wettkampftage.
● Alpenrose Rehling Einen Sieg und eine Niederlage gab es für das Team von Sportleiter Martin Schapfl. Durch den Teilerfolg stehen die Rehlinger mit 10:10 Punkten der- zeit auf Platz vier. Dennoch warnt Schapfl vor zu großer Euphorie. Denn wie so oft ging es auch am Wochenende knapp zu.
Außer im ersten Wettkampf gegen Peiting. Hier gab es eine klare 0:5-Niederlage. Nicht nur die Einzelergebnisse, auch die 1870:1900 Ringe sprachen eindeutig für die Peitinger, wo Barbara Wagner gegen Carolin Limmer dominierte. Knapper ging es zwischen Pia Schapfl und Sabine Demmel zu. Noch eindeutiger war der Unterschied im dritten Duell, wo Johannes Schapfl gegen Elisabeth Kleber klar unterlegen war. Spannend bis zum Schluss blieb es auf der Viererposition zwischen Angela Schlögl, die mit einer 98er-Serie startete und ihrer Gegnerin Anna Stanka alles abverlangte. Martin Schapfl und seine Gegnerin Melanie Zwerschke lagen nach 40 Schuss gleichauf. Erst im vierten Finalschuss übertraf die Peitingerin (Zehner) Martin Schapfl, der sich mit einem Achter knapp geschlagen geben musste. Gegen die Wildschützen aus Pentenried rechneten sich die Rehlinger mehr aus. Auch weil auf vier mit Carmen Trefzer eine Ersatzschützin am Start war. Martin Schapfl hatte für dieses Duell die junge Luisa Schopf nominiert, die im Dezember in ihrem ersten Einsatz in dieser Liga gleich mit 371:370 knapp gewonnen hatte, und es sollte diesmal wieder klappen für die 15-Jährige, die einen wichtigen Sieg einfuhr. Trotzdem ging es gleich wieder mit einem Negativerlebnis für Rehling und speziell für Carolin Limmer los. Ausnahmeschützin Bettine Pfeffermann ließ der Alpenrose-Schützin keine Chance. Dann aber zeigten die Rehlinger ihr Können. Pia Schapfl wuchs über sich hinaus und schaffte gegen Angela Plöscher einen tollen 385:377-Sieg. Auch bei Johannes Schapfl lief es nun besser, und er brachte die Rehlinger in Front. Die klarste Angelegenheit war das Duell von Angela Schlögl, die gegen die überforderte Carmen Trefzer klar mit 379:357 die Oberhand behielt. Den Schlusspunkt setzte wiederum Luisa Schopf.