Personelle Rochade im Bezirk Schwaben
Nach dem Rücktritt von Reinhold Mießl gibt es nun einen Nachfolgekandidaten
Günzburg Im Fußballbezirk Schwaben tut sich in diesem Jahr einiges. Vor allem personell wird es 2018 eine Personalrochade geben. Der kommissarische Bezirksspielleiter Reinhold Mießl (Täfertingen) wird auf dem Bezirkstag, der am 3. März in Neusäß stattfinden wird, nicht mehr für das Amt kandidieren. Mießl wird nach nur einem Jahr vielmehr in den Kreis Augsburg zurückkehren und voraussichtlich dort wieder das Amt des Kreisspielleiters einnehmen (wir berichteten).
Jetzt gibt es auch einen Nachfolge-Kandidaten für Mießl. Rainer Zeiser heißt der Kandidat, der Mießl beerben könnte. Der bisherige Kreisspielleiter des Kreises Donau könnte am 3. März Bezirksspielleiter werden. Eigentlich schien aber bereits klar, dass der Bubesheimer (Stadt Günzburg) für das Amt des Kreisvorsitzenden in Dillingen kandidieren wird. Der Kreistag trifft sich am 31. Januar im Kloster Irsee. Jetzt kommt dort eine erneute Personal-Rochade auf. Zehn Tage vor dem Termin nun die Kehrtwende: Zeiser, der vor vier Jahren einstimmig ins Amt des Kreisspielleiters befördert worden war, zog seine Bewerbung zurück – „nach reiflicher Überlegung“, wie er formuliert. Deshalb ist der seit geraumer Zeit kommissarisch amtierende Kreisvorsitzende Helmut Schneider plötzlich einziger Kandidat für den Chefposten – eine Entwicklung, die selbst für den 64-jährigen Tapfheimer überraschend kam, wie er betont. Er sei bis vor Kurzem davon ausgegangen, dass die KreistagsDelegierten zwischen ihm und Zeiser zu wählen hätten. Konkrete Hintergründe der Entscheidungsfindung wurden nicht bekannt.
Dem Vernehmen nach reagierten einige Fußball-Spitzenfunktionäre sehr positiv auf die neue Sachlage; eine direkte Konfrontation von zwei Bewerbern für einen Job wird nun immerhin vermieden. Und es ist auch angemessen zu behaupten, dass Zeiser für seinen Verzicht ein Trostpflaster erhalten könnte. Nun kandidiert er beim anstehenden Bezirkstag für den Posten des BezirksSpielleiters. Der 53-Jährige verspricht bereits jetzt: „Wenn ich gewählt werde, gehe ich das Amt genauso gewissenhaft an wie bisher das des Kreis-Spielleiters.“
Möglich wurde diese Wendung durch den Rückzug Mießls. Freilich wird der Wechsel nicht während der noch laufenden Frühjahrsrunde vollzogen. Mießl bekräftigt: „Ich mache den Spielbetrieb einschließlich der Relegationsspiele in der Bezirksliga für diese Saison fertig. Die Planung für die neue Saison wird dann mein Nachfolger übernehmen.“Auf dem Augsburger Kreistag am 5. Februar in Neusäß kandidiert Mießl dann für das Amt des Kreisspielleiters. Aktuell fungiert der Neuburger Günther Behr als Kreisspielleiter, um die Aichacher Gruppen kümmert sich Kreisvorsitzende Carola Haertel. „Wir müssen sehen, wie wir die Aufgaben neu verteilen“, erklärt Mießl. Er begründet seinen Wechsel in den Kreis so: In erster Linie ist es der hohe zeitliche Aufwand. Das ist noch mal eine andere Nummer. Im Kreis fühle ich mich einfach wohler.“