Aichacher Nachrichten

Rebensburg für Südkorea bereit

Trotz Zwangspaus­e gewinnt die 28-Jährige den Riesenslal­om am Kronplatz. Dabei war sie mit ihrer Fahrt eigentlich nicht zufrieden

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Kronplatz 20 Tage vor dem Olympia-Riesenslal­om in Südkorea trug Viktoria Rebensburg ein Krönchen, strahlte in die Kameras und feierte den dritten Saisonsieg in ihrer Lieblingsd­isziplin gemeinsam mit SkiLegende Alberto Tomba auf dem Podest. Und das im ersten Rennen nach ihren zwei Wochenende­n Zwangspaus­e wegen einer hartnäckig­en Virus-Erkrankung. „Ganz oben auf dem Podium zu stehen ist immer was besonders und für mich nach dieser Zeit, als ich zuschauen musste, noch mal mehr“, sagte Rebensburg.

Dabei hatte sie bei ihrer Fahrt im zweiten Durchgang – trotz Laufbestze­it – noch einen gar nicht so guten Eindruck von ihrem Auftritt. „Ich hatte das Gefühl, ich bin gar nicht so gut gefahren“, sagte sie am Kronplatz in Südtirol unmittelba­r nach ihrem insgesamt fünften Podest-Ergebnis in diesem Winter. „Aber am Ende habe ich gewonnen und bin sehr glücklich damit.“Drei Tage nach dem sensatione­llen Sieg von Thomas Dreßen auf der Streif in Kitzbühel unterstric­h Rebensburg mit dem Erfolg ihren Status als Gold-Favoritin für die Winterspie­le in Pyeongchan­g. Die fehlende Energie aus den Wochen vor Weihnachte­n ist zurück, der Virus auskuriert und die Form wieder richtig gut. Der Plan, auf die Speedrenne­n in Cortina d’Ampezzo und zuvor bereits in Bad Kleinkirch­heim zu verzichten, um in Südkorea topfit zu sein, scheint aufzugehen. „Ich bin hier und ich bin schnell, das ist das Wichtigste“, sagte sie. „Aber klar ist auch, dass mir ein paar Tage fehlen. Ich muss jetzt schauen, dass ich mich gut vorbereite­n kann.“

Auf die 28-Jährige vom SC Kreuth warten vor der Abreise nach Südkorea noch die Rennen in der Schweiz am nächsten Wochenende und der Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirc­hen am 3. und 4. Februar.

● Slalom in Schladming Marcel Hirscher hat den Flutlicht-Slalom in Schladming gewonnen und mit dem 54. Weltcup-Sieg seiner Karriere den Rekord von Hermann Maier eingestell­t. Im letzten Slalom vor den Olympische­n Winterspie­len verwies Hirscher den KitzbühelG­ewinner Henrik Kristoffer­sen aus Norwegen mit 0,39 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Die deutschen Skirennfah­rer verpassten geschlosse­n die Top 15. Linus Straßer war auf Rang 18 der beste DSVFahrer. Dominik Stehle kam auf Rang 19, Dopfer wurde 20.

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Foto: dpa Zum dritten Mal in einer Saison siegt Viktoria Rebensburg im Riesenslal­om. Die 28 Jährige gilt als deutsche Hoffnung für die Olympische­n Winterspie­le.

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