AfD: Settele ist Direktkandidat
Landtagswahl: Partei nominiert einstimmig
Aichach Friedberg Josef Settele ist Direktkandidat der AfD bei der Landtagswahl am 14. Oktober. Bei der Aufstellungsversammlung im Friedberger Stadtteil Wulfertshausen wurde der 64-Jährige aus Gaulzhofen (Markt Aindling) laut einer Pressemitteilung der rechtspopulistischen Partei einstimmig nominiert. Settele stellte sich und seine Programmpunkte vor. Er sei dreifacher Handwerksmeister (Schmiede-, Landmaschinen- und KfzMeister) sowie seit 1990 Kfz-Sachverständiger. Seit 40 Jahren – von 1978 bis heute – sei er selbstständig. Er ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Seit 1990 sitzt er im Marktgemeinderat von Aindling. Dem Kreistag AichachFriedberg gehörte er von 1990 bis 2008 an. Von 1989 bis 2003 war Settele Mitglied der rechtskonservativen Republikaner. Warum er für den Landtag kandidiert, be- gründete Settele laut Pressemitteilung so: Er wolle sich nicht dem Vorwurf seiner Enkel aussetzen: „Opa, was hast du gegen die Überfremdung usw. getan?“In den Parlamenten seien zu wenige Selbstständige, Arbeiter und Angestellte. Und es gebe zu viele, die im öffentlichen Dienst tätig seien. Deshalb gebe es viel Murks, zum Beispiel beim Bau des Berliner Flughafens oder in der Gesetzgebung, so Settele. Deutsche Bürger und Interessen müssten Vorrang haben. „Die Sicherheit in unserem Land ist nicht mehr gewährleistet“, sagt er. Wirtschaftsflüchtlinge würden besser behandelt als Deutsche, behauptet Settele. „Integrieren nein“, heißt es in der Pressemitteilung.