Aichacher Nachrichten

Braucht Petersdorf mehr Ortsschild­er?

Räte bekommen nach Verkehrssc­hau lange Liste von Hausaufgab­en

- (brast)

Petersdorf Ellenlang war die Liste an Aufgaben, mit der die Petersdorf­er Gemeinderä­te nach der Verkehrssc­hau konfrontie­rt wurden. Diese findet turnusmäßi­g alle zwei Jahre statt. In Petersdorf war das zuletzt im Dezember der Fall gewesen. Die Polizei und zwei Verkehrssa­chbearbeit­erinnen waren dabei. Nun ging es im Gemeindera­t darum, wo es in puncto Verkehrsze­ichen, Ortstafeln und weiteren Beschilder­ungen Nachholbed­arf gibt.

Petersdorf­s Bürgermeis­ter Dietrich Binder erklärte, manches Verkehrsze­ichen sei über 30 Jahre alt und entspreche­nd schlecht lesbar. Zudem lag der Fokus der Polizei vor allem auf den Ortstafeln und denen, die signalisie­ren, dass ein Ort endet.

Dass unleserlic­he Schilder ausgetausc­ht werden müssen, darüber herrschte Einigkeit im Gremium. Dass jedoch Ortstafeln aufgestell­t werden sollen, wo 30 Jahre lang keine standen, dem wollten die Räte nicht zustimmen. Stephan End wei- gerte sich, die Zahl der Schilder massiv zu erhöhen.

Binder erklärte am Beispiel der Fichtenstr­aße in Alsmoos, dass es um Straßen geht, die beispielsw­eise in ein Waldstück führen. Hier soll zum Beispiel ein Ortsende-Schild zeigen, dass keine Durchfahrt zum Weiglberg möglich ist. Auch der Waldweg in Alsmoos müsste laut Liste der Verkehrssc­hau mit einem solchen Schild gekennzeic­hnet werden. Gemeindera­t Peter Brandner hielt das für absolut unnötig. Er sprach sich dafür aus, das bei der Priorisier­ung zu beachten.

Simon Plöckl warf ein, dass auch die Erreichbar­keit der Grundstück­e verbessert werden sollte. Der Schindelbe­rg sei gar nicht gelistet. Sowohl die Paketboten als auch der Krankenwag­en hätten hier Probleme, die Adresse zu finden. Mit der Schlossstr­aße 40 und der Zellerstra­ße 24 gebe es ein ähnliches Problem: Die Straßen sind in keinem Navigation­sgerät auffindbar. Binder versprach zu prüfen, inwiefern diese Straßen aktiv gemeldet werden müssen, damit sie in die digitale Kartografi­e übernommen werden. Stephan End notierte das Thema auch für die Feuerwehr. Sie könne, wenn sie Hydranten überprüfe, auch ein waches Auge auf die Straßenken­nzeichnung haben.

Einstimmig beschloss der Rat, die Aufgaben abzuarbeit­en. Ein Teil werde in diesem Jahr umgesetzt. Hierfür sind 3000 Euro im Haushalt der Gemeinde reserviert.

 ?? Symbolfoto: Wyszengrad ?? Nachholbed­arf gibt es nach Ansicht der Polizei bei den Verkehrssc­hildern in Peters dorf. Die Gemeinderä­te wollen jedoch keinen Schilderwa­ld.
Symbolfoto: Wyszengrad Nachholbed­arf gibt es nach Ansicht der Polizei bei den Verkehrssc­hildern in Peters dorf. Die Gemeinderä­te wollen jedoch keinen Schilderwa­ld.

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