Aichacher Nachrichten

Aindlinger ackern für den Klassenerh­alt

Beim Trainingsa­uftakt des TSV geht es gleich zur Sache. Alle Neuzugänge sind dabei

- VON JOHANN EIBL

Aindling Bis zur Linie und wieder zurück. Schneller, immer weiter. Aindlings Trainer Thomas Wiesmüller trieb seine Landesliga­kicker gleich beim gestrigen Trainingsa­uftakt ordentlich an. Aber Jammern und Klagen dürfen keine Themen sein für das Team vom Schüsselha­user Kreuz. Schließlic­h gilt es, in den nächsten Wochen ein solides Fundament zu schaffen, um die Klasse zu halten. 20 Spieler, darunter auch die drei Neuzugänge, schufftete­n beim Vorbereitu­ngsstart auf dem Aindlinger Nebentrain­ingsplatz.

Der Sportliche Leiter Josef Kigle nahm kein Blatt vor den Mund: „Wir haben 16 Punkte und noch zwölf Spiele. Wenn du die Relegation vermeiden willst, dann brauchst du 40 Punkte. Voriges Jahr haben 38 gereicht.“Dass es schwer wird, das Ziel zu erreichen, weiß nicht nur Kigle: „Wir werden alles daran setzen, dass wir da unten rauskommen. Da muss alles passen.“Mit Florian Prießnitz haben die Aindlinger einen erfahrenen Spieler bekommen. Der Kader ist groß, David Englisch kommt zurück. Patrick Modes gehörte bereits im Spätherbst 2017 wieder zum kickenden Personal. Auch Julian Mayr hat seine Verletzung auskuriert. Mit Daniel Ritzer dagegen ist nach seinem Kreuzbandr­iss in dieser Runde wohl kaum mehr zu rechnen.

In den nächsten Wochen sieht man beim Training am Schüsselha­user Kreuz auch einige junge Kräfte, die noch der eigenen A-Jugend angehören, aber bereits Spielrecht bei den Männern haben: Andreas Wiedholz, nicht verwandt und nicht verschwäge­rt mit Lukas Wiedholz, Markus Sauer, Philipp Mauritz und nicht zuletzt Torhüter Luca Berger, der schon ein wenig reinschnup­pern dürfte bei den Männern. Dieses Quartett kann sich Hoffnungen machen, ab dem Sommer auf Dauer der Ersten Mannschaft anzugehöre­n. Dazu gesellt sich noch Simon Schön, der dem Team II angehört. „Ich halte ihn für einen sehr starken Spieler“, erklärt Kigle, gibt aber zu bedenken, dass zwischen B-Klasse und Landesliga ein Unterschie­d besteht. Trotz der Abgänge, vor allem im Sturm, sieht Kigle den TSV gut aufgestell­t. „Es muss jeder was zulegen. Bei Simon Fischer muss jetzt der Knoten so richtig platzen.“

Trainer Thomas Wiesmüller ist bereit für den Abstiegska­mpf: „Wir wollen topvorbere­itet sein.“Ihm sei sehr wichtig, dass die Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute alle Kräfte in die Waagschale werfen kann. Außerdem sollen die Neuen schnellstm­öglich integriert werden. Unabhängig von der Tabellensi­tuation legt Wiesmüller in seiner ersten Vorbereitu­ng als Aindlinger Cheftraine­r Wert auf Intensität. Egal ob bei Übungen mit oder ohne Ball. „Ich habe ein gutes Konzept. Gewinnen möchte man immer, egal wo man steht.“Das Nachholspi­el gegen Kaufbeuren wird voraussich­tlich am Mittwoch, 4. April, stattfinde­n. Nur der Spielleite­r muss noch zustimmen

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Foto: Sebastian Richly Trainer Thomas Wiesmüller (Mitte) schaut genau zu, was Neuzugang Simon Haas (rechts) mit dem Ball beim Trainingsa­uftakt macht.

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