Aichacher Nachrichten

Stehauf ännchen

Hannover 96 strotzt vor dem Niechsen Derby vor Selbstbewu­sstsein

- VON VINCENT AUMILLER

So langsam werden in Hannover Erinnerung­en wach. 27 Punkte nach 19 Spieltagen, da war doch was. Genauso standen die 96er in der Spielzeit 2010/11 da. Am Ende qualifizie­rten sich die Niedersach­sen erstmals für die Europa League. Der Einzug in einen internatio­nalen Wettbewerb ist auch heuer möglich. Zum ominösen Platz sechs, den aktuell Borussia Dortmund einnimmt, fehlen lediglich drei Punkte. Oberstes Ziel des Aufsteiger­s ist offiziell nach wie vor der Klassenerh­alt. Doch an einigen Aussagen wie beispielsw­eise vom Ex-Augsburger Matthias Ostrzolek lässt sich ablesen, dass zumindest die Spieler heiß auf mehr sind. „Wir wollen möglichst 40 Punkte haben, und wenn wir die haben und es sind noch viele Spiele, dann schauen wir weiter nach oben“, sagte der Linksve diger nach dem Punktgewin­n Wochenende auf Schalke.

Für den Ausgleichs­treffer und 1:1stand hatte in der Veltins-Arena M schaftskol­lege Niclas Füllkrug ges Der 24-Jährige ist einer der Erf garanten in der Elf von Trainer A Breitenrei­ter. Neun Saisontref­fer g bereits auf das Konto des Stürmers sich in seiner Heimatstad­t zum Tor mausert. Nimmt man die letzten elf S tage, war kein Angreifer erfolgreic­h der 1,88 Meter große Füllkrug. Den Erfolg der Hannoveran­er nur a nem Mann festzumach­en, wäre fa Die Kicker aus der niedersäch­sis Hauptstadt treten als echte Einhei und bestechen durch ihre Variabi „Taktisch einfach Hammer“, m beispielsw­eise Sky-Experte Didi

mann zum Auftritt in Gelsenkirc­hen. „Wenn ich mir neben den Top-VierTeams eine Mannschaft aussuchen darf, gegen die ich nicht spielen möchte, dann ist es 96. Die fahren als Aufsteiger auf Schalke und waren die bessere Mannschaft“, lobte der Ex-Bayern-Spieler das Gäste-Team.

Comeback Qualitäten

Coach Breitenrei­ter lässt während der Partie munter die taktische Ausrichtun­g ändern, die Spieler nehmen die Kniffe ihres Trainers auf – Verwirrung auf dem Spielfeld ist dann nur beim Gegner zu sehen. Hinzu kommt, dass der Hannoversc­he Sportverei­n von 1896 sich durch eine beeindruck­ende Willensstä­rke auszeichne­t. Nach der Winterpaus­e drehte man zunächst einen 0:2-Rückstand gegen Mainz in einen 3:2-Erfolg. Vergangene Woche kam man auf Schalke nach einem 0:1 noch zurück. Insgesamt lag der Deutsche Meister von 1938 und 1954 bereits zwölf Mal in dieser Saison zurück, in der Hälfte der Spiele kam man trotzdem noch zu Zählbarem. Nur Freiburg war mit zwölf Punkten nach Rückstände­n in der laufenden Spielzeit erfolgreic­her als Hannover (10).

„Wir geben erst auf, wenn das Spiel vorbei ist. Wir haben nicht zum letzten Mal ein Spiel in dieser Saison gedreht“, sagte Torwart Philipp Tschauner nach dem Remis bei den Königsblau­en. Der kommende Gegner aus Wolfsburg kann sich also vor dem Niedersach­sen-Derby schon einmal warm anziehen. Wobei man ja nicht immer hinten liegen muss, um erfolgreic­h zu sein. Denn die Kraft, die bei den Aufholjagd­en verloren geht, könnte am Schluss im Kampf um Europa fehlen.

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