Rehlinger wollen Jugendkapelle gründen
Der Musikverein Rehling stellt die Nachwuchsarbeit in den Mittelpunkt. Am 17. März findet ein Schnuppertag statt. Auch um neue Auftritte wollen sich die Bläser bemühen – zum Beispiel in Biergärten oder auf Festen
Rehling Eine positive Bilanz hat der Musikverein Rehling seinen Mitgliedern bei der Generalversammlung im Sportheim Oberach präsentiert. Zuversichtlich sind die Verantwortlichen, wenn es um die Entwicklung der Zahl der aktiven Musiker geht – in diesem Bereich soll die Nachwuchsarbeit noch intensiviert werden. Ohne Gegenstimme wurde eine Beitragserhöhung beschlossen.
Die Anwesenden wurden musikalisch mit zünftigen Märschen und Polkas begrüßt. Dem schloss sich die Totenehrung für zwei verstorbene Vereinsmitglieder an. Vorsitzender Andreas Kober hieß den Ehrenvorsitzenden Paul Jakob sowie die Ehrenmitglieder Jakob Haberl und Anton Kienle willkommen. Entschuldigt waren Bürgermeister Alfred Rappel und dessen Stellvertreterin Inge Gulden.
Der Musikervorsitzende hatte in seinem Rechenschaftsbericht von einer Vielzahl von Veranstaltungen und Auftritten zu berichten. Der Musikverein Rehling zählt derzeit 161 Mitglieder, darunter neun aktive Musikanten. Sechs Nachwuchsmusikanten sind derzeit unter der Regie von Richard Hann in Ausbildung. In der Blaskapelle Rehling gab es Ende 2016 eine personelle Veränderung durch den Weggang von Dirigent Gerhard Haltmeier. Die Leitung der Musikanten hat nun Wolfgang Kienle inne, wie Andreas Kober informierte. Zwei Jungmusiker schafften den Sprung in die Blaskapelle, nämlich Marco Bachmeir (Tuba) und Raphael Kienle (Tenorhorn).
Dem Vorstand liegt besonders die Jugendarbeit am Herzen. Deshalb findet am 17. März wieder ein Schnuppertag statt – und zwar nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene, die gerne ein Instrument erlernen wollen oder schon einmal eines gespielt haben. Zudem soll im September eine Jugendkapelle gegründet wer- Wie Kober erläuterte, ist die derzeitige Blaskapelle zwar nicht groß, doch die Besetzung ist in seinen Augen ideal, um auch kleinere Veranstaltungen zu bedienen. So möchten sich die Musiker künftig auch um Auftritte in Biergärten oder auf Stadt- und Dorffesten bemühen.
Abgeschlossen ist der Umzug des Vereinsinventars von Scherneck in den gemeindlichen Bauhof. Hier seien jährlich 50 Euro an die Gemeinde fällig – nur ein Bruchteil der Ausgaben, die bislang für das Einlagern zu entrichten waren. Abschließend dankte Andreas Kober besonders Doris Bachmeir, die sich intensiv um die Jugendarbeit und viele andere Dinge im Verein kümmert. Gleiches gilt für Wolfgang Kienle, der die musikalische Leitung übernommen hat. Nicht vergessen hat der Vorsitzende auch seine Frau Sonja, die „im Hintergrund aktiv ist und ihn bei allen Dingen tatkräftig unterstützt“.
Für die erkrankte Schriftführerin Karin Kienle verlas Wolfgang Kienle das Protokoll der letzten Generalversammlung. Von einem ausgeglichenen finanziellen Jahresabschluss Doris Bachmeir berichten. Investiert hat der Verein in ein neues Schlagzeug für die Jugend, ansonsten waren im abgelaufenen Jahr keine größeren Ausgaben fällig. Lob gab es von den Kassenprüfern Franz Hieber und Siegfried Pöpperl für die vorbildliche Arbeit der Kassiererin, deren Entlastung nichts im Wege stand.
Nachdem der Rehlinger Musikden. verein schon seit Jahrzehnten immer den gleichen Jahresbeitrag einkassiert, haben sich die Verantwortlichen zu einer Beitragserhöhung entschlossen. Diese wurde ohne Gegenstimme von der Versammlung angenommen. Demnach wird der Jahres-Vereinsbeitrag für Einzelpersonen von 13 auf nunmehr 18 Euro erhöht. Ehepaare zahlen künftig 30 statt bisher 20 Euro. Für Jugendlikonnte che unter 18 Jahren soll der bisherige Beitrag von zehn Euro so belassen werden. „Trotzdem, auch mit der Erhöhung, gehören wir in Rehling noch zu den beitragsgünstigsten Vereinen“, betonte Andreas Kober.
Von einem sehr bewegten Vereinsjahr mit vielen Aktivitäten berichtete Doris Bachmeir. Bei vielen Anlässen – sei es für kirchliche Umrahmungen, Geburtstage, Hochzeiten und vieles andere mehr – waren die Musikanten im Einsatz.
Für 2019 läuft bereits die Planung für das 40-jährige Freundschaftstreffen mit dem Musikverein in Bauen. Dies soll in dem kleinen Dorf im Schweizer Kanton Uri dann groß gefeiert werden. Dazu werden die Rehlinger am letzten Juniwochenende mit dem Bus nach Bauen fahren. Die Programmplanung werde in den kommenden Monaten erst konkretisiert, so Kober. Auf die Frage nach der Gestaltung einer Bergmesse konnte der Vorsitzende nur darüber Auskunft erteilen, dass zwar ein Pfarrausflug geplant sei – weitere Details aber stünden noch nicht fest. Dies werde alles vom neu gewählten Pfarrgemeinderat rechtzeitig geplant, sagte Kober.