Aichacher Nachrichten

Schauspiel­erin Aglaia Szyszkowit­z liest in Aindling

Bücherei-Team engagiert Bühnenstar für den Vortrag von Frank Wedekinds „Ich habe meine Tante geschlacht­et“. Lesung am 21. April mit anschließe­ndem Büfett

- (mgw)

Aindling Brigitte Lechner schwärmt vom neuen Kultur-Projekt der Pfarr- und Gemeindebü­cherei Aindling: „Wir haben heuer wieder eine große Lesung“. Ihr und ihrem Team ist es gelungen, für Samstag, 21. April, die Schauspiel­erin Aglaia Szyszkowit­z ins Aindlinger Pfarrheim zu holen. Beginn ist um 19.30 Uhr, Saalöffnun­g um 19 Uhr. Der Eintrittsp­reis in Höhe von 20 Euro berechtigt zum Essen am Büfett im Anschluss an die Lesung. Lesen wird Aglaia Szyszkowit­z aus der Moritat von Frank Wedekind „Ich habe meine Tante geschlacht­et“. Die Schauspiel­erin kommt mit musikalisc­her Begleitung nach Aind- ling. Der Vorverkauf findet zu den Öffnungsze­iten der Bücherei statt.

Geboren wurde Aglaia Szyszkowit­z am 11. Januar 1968 in Graz. Der Weg der Arzttochte­r schien vorgezeich­net: Matura, Studium der Medizin. Dann der Wendepunkt in ihrer Karrierepl­anung: 1987 beginnt Aglaia Szyszkowit­z eine Ausbildung an der Schauspiel­schule des Wiener Volkstheat­ers. Es folgten Engagement­s an verschiede­nen deutschen Bühnen. Mitte der 1990er-Jahre startete die Österreich­erin ihre TV-Karriere in Deutschlan­d. Ihre erste Fernsehrol­le spielte sie in Roland Suso Richters Thriller „Buddies – Leben auf der Überholspu­r“(1997). 1998 gab sie ihr Kino-Debüt. Für ihre Rolle als Eva in Vivian Naefes Komödie „Zwei Männer, zwei Frauen – vier Probleme“bekam sie gute Kritiken.

Spätestens seit Herbst 2000 kennen deutsche Fernsehzus­chauer Aglaia Szyszkowit­z als Hamburger Kommissari­n Jenny Berlin. Der Titel der Serie lautet „Einsatz in Hamburg“. Präsent ist Aglaia Szyszkowit­z im Fernsehen, wo sie bereits in über 50 Fernsehfil­men zu sehen war. Drei Mal stand sie für den „Tatort“vor der Kamera. Im Kino ist sie weniger zu sehen. Aber als Frau März in dem preisgekrö­nten Kinderfilm „Das Sams“(2001) und später in „Sams im Glück“(2012) als Frau Taschenbie­r, ist sie auch in diesem Metier erfolgreic­h. 2005 spielte sie die Mizzi neben Hollywood-Schauspiel­er John Malkovich in der internatio­nalen Kinoproduk­tion „Klimt“. Und immer wieder zieht es Aglaia Szyszkowit­z zurück zum Schauspiel auf die Bühne.

Für ihre Leistungen erhielt sie 2007 den Großen Josef-KrainerPre­is. 2010 war sie für den österreich­ischen Film- und Fernsehpre­is Romy als beliebtest­e Schauspiel­erin nominiert. Aglaia Szyszkowit­z ist verheirate­t und hat zwei Söhne. Die Schauspiel­erin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

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