Zimmer Service
Macht doch kein Mensch, werden Sie jetzt denken. Doch! Wer sein Auto liebt, der schläft sogar bei ihm. Verrückt? Nicht für einen wie Klaus Mantl, der selbst einen Aston Martin besitzt, nebenher ein Ducati-Café betreibt und Rennfahrerlegende Michael Schumacher zu seinen Freunden zählt.
Der Chef des „Mohr Life Resort“in Lermoos (Tirol) persönlich hatte die Idee, eine Suite seines Hotels für Auto-„Aficionados“auszubauen. Ein großes Zimmer, das direkt an die Hotel-Tiefgarage grenzt, schien dafür perfekt geeignet. Und ein Name war schnell gefunden: 007-Suite.
Gesagt, getan, so geht das, bei uns in Tirol. A bissl a Geld hatte Mantl halt in die Hand nehmen müssen: Schwarze Glas-Trennwände, offener Kamin, Designer-Möbel, frei stehende Badewanne, Riesen-Ankleide, Infrarotkabine,
Lichtshow.
Diesen lässigen Luxus würde selbst der Geheimagent Ihrer
Majestät schätzen. Und erst diesen Blick!
Nein, nicht den auf die Zugspitze, zu deren Füßen das Hotel liegt. Sondern den auf das
Spielzeug: Nur durch eine riesige Glasscheibe voneinander getrennt ruhen Mensch und Maschine in der 90 Quadratmeter großen Suite. Von der Lounge aus lässt sich der Bolide verschiedentlich illuminieren. Das, vermutet Mantl, gibt es nirgendwo sonst auf diesem Planeten. Die Welt ist nicht genug.
Eine solche Nacht hat ihren Preis. Was nicht heißt, dass die BondBleibe schlecht gebucht wäre. Im Gegenteil. Manche stellen sogar ihre teuren Mountainbikes in den Showroom. Tobias Schaumann, Ulrich Wagner (Bilder)
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In unserer Rubrik „Zimmer-Service“stellen wir Hotels, Pensionen und Ferienhäuser vor, die unsere Redaktionsmitglieder und Mitarbeiter ausprobiert haben und bemerkenswert fanden.