Uns „Gelbtonnern“ist die Umwelt nicht egal
Zur Diskussion und den diversen Leser briefen gegen die Einführung der Gel ben Tonne im Landkreis:
Die Bürgerbefragung im Landkreis in Sachen Gelber Tonne wurde bereits vor einigen Wochen abgeschlossen. Das Ergebnis ist eindeutig und wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch bei der Befragung von 100 000 Bürgern nicht anders ausgefallen. Nebenbei sei noch erwähnt, dass sich jeder Einwohner an der Befragung beteiligen konnte. Zudem wurden von den Gegnern der Gelben Tonne mehrere Anzeigen geschaltet mit der Aufforderung, sich gegen diese auszusprechen. Das Ergebnis spricht für sich. 75 Prozent sind der Meinung, dass die Gelbe Tonne die bessere Lösung ist.
Nun vertreten manche Leute die Auffassung, jeder zukünftige Nutzer der Gelben Tonne sei nur an Bequemlichkeit interessiert. Die Umwelt wäre uns „Gelbtonnern“egal. Diese Unterstellungen kann man nicht unkommentiert lassen. Ich brauche keine Drohkulisse „Fahrt auf den Wertstoffhof“um beim Einkauf an die Umwelt zu denken. Seit Jahren nutze ich Mehrwegverpackungen wo immer es möglich ist. Warum soll der mit Trinkwasser ausgespülte und mit dem Auto zum Wertstoffhof gefahrene Joghurtbecher eine bessere Umweltbilanz haben als sein Kollege in der Gelben Tonne, welcher zusammen mit denen aus der Nachbarschaft abgeholt wird?
Im Zeitalter fortschreitender Automatisierung muss man überholte Prozesse aufgeben. Noch etwas: Dann können auch endlich Mitbürger ihre Wertstoffe umweltgerecht entsorgen, die nicht über ein Auto verfügen. Ich bleibe dabei: Der ganze Zirkus mit dem Bringsystem bringt nur unnütze Freizeitbeschäftigung, jedoch nichts für die Umwelt und ist hoffentlich bald Geschichte.
Jürgen Lindermeir, Aindling