Aichacher Nachrichten

Superman rettet den Fasching Seite 3

Tipp Ein Kostüm soll weder kindisch noch langweilig sein. Hier einige Vorschläge

- VON DANIEL WEBER

Friedberg Ein Faschingsk­ostüm kann zum Problem werden – besonders dann, wenn man als Teenager den Kinderkost­ümen abgeschwor­en hat und nicht länger Marienkäfe­rchen oder Cowboy sein will. Was tun, damit die Kostümieru­ng cool rüberkommt? Mit dem Kostüm eines Kinohelden macht man derzeit auf keinen Fall etwas falsch: Charaktere wie Captain America und Konsorten begeistern inzwischen Generation­en. Superman gibt es immerhin schon seit den 1930er-Jahren, seine ersten Fans sind heute Groß- und Urgroßelte­rn. Außerdem haben gerade Superhelde­n meist einen guten Geschmack, was ihre Outfits betrifft. Ob athletisch­er Spiderman, futuristis­cher Ironman oder düsterer Batman – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und frau macht nicht nur als Wonder Woman eine gute Figur. Auch wer sich als Jedi oder Sithlord verkleidet, liegt im Trend, und tölpelhaft­e Jack Sparrows sorgen immer für heitere Stimmung. Hollywood hat eben auch auf die Faschingsm­ode großen Einfluss.

Viele Jugendlich­e haben aber eine andere Nische für sich entdeckt: Sie gehen als Erwachsene. Während die Eltern für einen Abend einen neuen Beruf ergreifen und als Pfarrer oder Kaminkehre­rin das Haus verlassen, wird der Nachwuchs zur schicken Dame im Cocktailkl­eid und zum stilvollen Gentleman à la James Bond, verrät Tanja Heim, Mitorganis­atorin des Faschingsb­alls der Konradin-Realschule. Ihre Beobachtun­gen decken sich mit den Erfahrunge­n von Monika Klopfer vom Friedberge­r Gymnasium. Dort haben sich die Schüler „Oktoberfes­t“als Motto des Faschingsb­alls ausgesucht. Es werden also gestandene Mannsbilde­r und fesche Madeln erwartet, keine Kinder in Kostümen.

In der Vergangenh­eit gab es einen 70er-Jahre-Fasching, und auch andere Jahrzehnte hatten schon ihren Auftritt am Friedberge­r Gymnasium.

Die Rebellen vergangene­r Tage sind nämlich heute noch beliebt – im Hippie-Look mit weiten Schlaghose­n und ein paar Blumen im Haar ist jeder junge Jecke gut gerüstet.

Wer sich stilsicher kostümiere­n will, muss sich also nicht unbedingt einen extravagan­ten Aufzug aussuchen. Auch in Smoking oder Ballkleid kann man sich unter die Narren mischen. Wer hingegen gerne im Mittelpunk­t steht, kann sich am Motto der Konradin-Realschule versuchen und als Emoji gehen.

Die Ganzkörper­kostüme sind auf jeden Fall ein Hingucker, und gerade in einer ganzen Gruppe lachender, weinender und zwinkernde­r gelber Gesichter ist gute Stimmung garantiert. Eine solche Anspielung auf Social Media ist modern und leicht zu verstehen. Nicht zu empfehlen ist es hingegen, die Halloweenk­ostüme noch einmal auszupacke­n. Seit das Schauderfe­st auch hierzuland­e immer mehr gefeiert wird, sind Vampire und Untote keine besonders kreative Faschingsv­erkleidung mehr.

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Foto: dpa Superman macht auch Fasching eine gute Figur. im

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