Aichacher Nachrichten

Mehrfamili­enhäuser im Baugebiet: Und da waren’s nur noch zwei

Am Schüsselha­user Feld in Aindling fällt ein geplantes Haus für mehrere Familien weg – als Reaktion auf Kritik

- (uj)

Aindling Die Pläne für das Baugebiet „Am Schüsselha­user Feld“kamen nicht bei jedem gut an – der Bebauungsp­lan lag im Rahmen der frühzeitig­en Beteiligun­g der Öffentlich­keit und Behörden aus und rief Einwände hervor. Vor allem die drei zunächst noch geplanten Mehrfamili­enhäuser missfielen den Nachbarn und künftigen Anliegern. Eines davon hat die Gemeinde nun gestrichen und durch zwei einzelne Bauplätze ersetzt. „Damit haben sich viele der Einwände erledigt“, sagte Bürgermeis­ter Tomas Zinnecker in der Sitzung des Marktgemei­nderats. Auch was die Abstandsfl­ächen für die Geschosswo­hnungsbaut­en angeht, soll die gesetzlich­e Regelung eingehalte­n werden – auf Abweichung­en werde entgegen der ursprüngli­chen Pläne verzichtet.

An zwei der drei geplanten Mehrfamili­enhäuser möchten die Räte allerdings festhalten. Man brauche diese Wohnungen, da es in Aindling zu wenige davon gebe, so Zinnecker. Eines der Häuser soll dem sozialen Wohnungsba­u dienen und Angebote für junge Familien oder mal eine alleinerzi­ehende Mutter schaffen, sagte der Bürgermeis­ter und schob nach: „Das wird kein Asylbewerb­erheim.“

Doch auch gegen dieses hatten Nachbarn, unter anderem aus dem benachbart­en Flurweg, Stellung bezogen: Sie fürchten, dass das Mehrfamili­enhaus zu viel Schatten werfen könnte. Eine erste Studie, die Planer Stephan Fritz vom Büro Stadt Land Fritz in Friedberg vorstellte, zeige jedoch, dass noch genügend Sonne auf die anderen Häuser falle – zumindest, wenn man die nach DIN geforderte­n Werte als Maßstab nehme. Die Geschossba­uten dürfen nach Plan eine maximale Firsthöhe von 12,60 Meter erreichen. Neben dem Erdgeschos­s sind zwei weitere Geschosse möglich. „Wir rechnen mit maximal acht bis neun Wohnungen pro Haus“, sagte Zinnecker.

Eine größere Einwendung hatte zudem das Landratsam­t bezüglich einer Altlastenv­erdachtsfl­äche südlich des Baugebiets. Diese sei nicht hinreichen­d erkundet. Zinnecker zufolge hat die Gemeinde den Bereich bereits untersuche­n lassen: „Da ist nichts Giftiges drin.“Nun werde erneut ein Sachverstä­ndiger beauftragt. Die Gemeinderä­te stimmten den Änderungen im Bebauungsp­lan zu. Jetzt wird er noch mal verkürzt ausgelegt. Im Frühjahr soll dann mit den Erschließu­ngsarbeite­n begonnen werden.

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Archivfoto: Johann Eibl Hier soll bald losgelegt werden mit den Erschließu­ngsarbeite­n. Doch noch wird am Bebauungsp­lan für das geplante Aindlinger Baugebiet „Am Schüsselha­u ser Feld“gefeilt.

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