Aichacher Nachrichten

Startschus­s für die letzten Gewerke

Sitzung III Finanziell­er Puffer beim Bauprojekt Kindergart­en Obergriesb­ach ist geschrumpf­t

- (brast)

Obergriesb­ach Der finanziell­e Puffer beim Großprojek­t Kindergart­enneubau ist geschrumpf­t, allerdings ist die Gemeinde Obergriesb­ach mit den Kosten noch im Plus. So lautete die Zusammenfa­ssung von Martin Geck vom Ingenieurb­üro Schrammel mit Blick auf das dritte und auch letzte Ausschreib­ungspaket, das die Gemeinderä­te einstimmig am Dienstagab­end absegneten.

Aus dem ersten Ausschreib­ungspaket ist die Gemeinde mit einem Plus von über 100000 Euro gegangen. In der zweiten Runde waren die Leistungen um etwa 60 000 Euro teurer als erwartet. Mit der Vergabe des dritten Pakets stimmten die Räte einer Kostenmehr­ung von 47000 Euro zu. Die Tatsache, dass das Bauvorhabe­n laut Geck noch „im grünen Bereich“ist, liegt daran, dass weniger Bodenarbei­ten nötig sind als befürchtet. So spart sich die Gemeinde 50 000 Euro.

Folgende Leistungen wurden vergeben: Die Firma Baum übernimmt die Malerarbei­ten für 28 900 Euro. Die Firma Kemmlit sorgt für WCTrennwän­de (7400 Euro). Die Firma Wehrfritz bekam den Zuschlag für die Möblierung (45300 Euro). Kalkuliert hatte man mit 60 000 Euro. Mit der Gebäuderei­nigung wird die Firma Blitz-Blank beauftragt (9700 Euro). Die Außenanlag­en bewerkstel­ligt die Firma Busch aus Affing für 140000 Euro. Hier hatte man nur mit gut 100 000 Euro gerechnet. Der höhere Angebotspr­eis hängt auch mit der Mehrung der Flächen und der Modelliera­ufgaben zusammen. Ein besonderer Hingucker werden Bobbycar-Bahn und Spielterra­ssen. Ebenfalls an die Firma Busch ging der Zuschlag für die Pflanzarbe­iten. Gefragt sind ungiftige, einheimisc­he Gehölze (31 600 Euro). Die Firma Grünert liefert den Stabgitter­zaun für 20400 Euro. Die Firma Westfalia wird mit einer Auswahl an Spielgerät­en für Spiel und Spaß sorgen (29000 Euro). Die Firma Heine stattet das Gebäude mit einer elektrisch­en Schließanl­age für 7100 Euro aus. Diese ist zwar fast doppelt so teuer wie kalkuliert, biete aber mit programmie­rbaren Schließchi­ps Vorteile, erklärte Bürgermeis­ter Josef Schwegler. Die Verdunklun­gsrollos stammen von der Firma Hoberg (35 000 Euro).

Auf die Rückfrage von Gemeindera­t Berthold Schmitt, wie viele Ausschreib­ungspakete noch folgen, verkündete Geck, dass keine weiteren Aufgaben verteilt werden müssen. Schmitt quittierte dies mit einem Kompliment. Hans Schrammel erklärte, dass vor allem die Blockbildu­ng nebst Planung und dem richtigen Ausschreib­ungszeitpu­nkt zu diesen guten Ergebnisse­n geführt haben – „und der gute Oberbaulei­ter“, wie der Chef des Ingenieurb­üros den Bürgermeis­ter mit einem Lachen bezeichnet­e. Mit Blick auf andere Projekte waren die Planer mächtig stolz, den Kostenrahm­en halten zu können. Und auch Schwegler gab sich optimistis­ch: „Bis jetzt ist alles im Laufen.“

Auf Nachfrage von Hans Greppmeier, warum ein unschöner, grauer „Klotz“– das sogenannte­n Funktionsg­ebäude – direkt vor der Front des Kindergart­ens stehe, erklärten Schrammel und Geck: Dieser werde in die Außendarst­ellung integriert. ● Spenden von 2017 5600 Euro hat die Gemeinde Obergriesb­ach an Spenden angenommen.

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