Busbahnhof gibt ein trauriges Bild ab
Vergleiche mit München braucht Augsburg schon lange nicht mehr zu scheuen. Dieser Vergleich aber tut richtig weh. München hat mit seinem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) einen der modernsten Busbahnhöfe Deutschlands. 29 Terminals gibt es dort. Sie befinden sich unterhalb einer Einkaufspassage und sind komplett überdacht. Es gibt einen extra Wartebereich für Reisende – nur um ein paar Beispiele zu nennen.
Was Augsburg mit seinem Busbahnhof zu bieten hat, ist hingegen mehr als traurig. Ein Leser schrieb unserer Redaktion sogar, er fühle sich eher an einen illegalen Straßenstrich erinnert als an eine offizielle Haltestelle. Das ist natürlich zugespitzt. Aber die Betroffenen haben Recht, wenn sie sagen, es muss etwas passieren. Dieser Busbahnhof wird einer so großen Stadt wie Augsburg nicht gerecht.
Der Grundsatzbeschluss, die Situation zu verbessern, wurde von der Stadtverwaltung bereits vor fünf Jahren getroffen. Die Situation in Oberhausen wird seit Jahren kritisiert. Passiert ist bislang wenig. Sicherlich würden auch mehr Buslinien die Fuggerstadt mit ins Programm nehmen, wäre ein dortiger Halt attraktiv. Man muss aber auch sagen, dass der Standort in Oberhausen-Nord nicht unbedingt der beste für eine zentrale Omnibusstelle ist. Zwar hat man die Nähe zur A 8 und zur Straßenbahn, aber er bietet nicht viel Platz. Mehrere Bahnsteige dort, wie sie einst angedacht wurden, sind räumlich kaum vorstellbar. Vielleicht muss ein ganz neuer Standort überlegt werden? Das ist die Aufgabe der Stadt. Wie auch die, endlich etwas zu tun. Ein Fahrgastunterstand mit acht Sitzplätzen macht das Kraut nicht fett.