Aichacher Nachrichten

Neues Ratsmitgli­ed in Petersdorf

Franziskus Heinrich sitzt jetzt im Gemeindera­t. Backstube in Hohenried geplant

- VON STEFANIE BRAND

Petersdorf Es war eine wahre BlitzSitzu­ng des Gemeindera­ts am Montagaben­d in Petersdorf. Gerade einmal 15 Minuten hat es gedauert, bis die Agenda der öffentlich­en Sitzung abgearbeit­et war. Der Grund: Eine Referentin aus dem Landratsam­t, die einen Vortrag zum energieopt­imierten Bebauungsp­lan halten sollte, fiel überrasche­nd aus. Die weiteren Punkte der Sitzung wurden im Nu abgehandel­t.

Zunächst wurde Franziskus Heinrich als neues Mitglied des Gemeindera­ts vereidigt. Wie bereits berichtet, hat Thomas Lichtenste­rn, der für die Liste Gemeinsam Pro Petersdorf (GPP) im Gemeindera­t saß, aus gesundheit­lichen Gründen sein Amt nieder- gelegt. Der reguläre Nachrücker, Petersdorf­s ExBürgerme­ister Richard Brandner, hatte abgelehnt. Und so war Franziskus Heinrich der Nächste in der Reihe. Er legte den von Petersdorf­s Bürgermeis­ter Dietrich Binder vorgetrage­nen Diensteid ab. Heinrich gelobte Treue dem Grundgeset­z für die Bundesrepu­blik Deutschlan­d und der Verfassung des Freistaate­s Bayern, Gehorsam den Gesetzen und gewissenha­fte Erfüllung seiner Amtspflich­ten.

Auch zwei weitere Anträge der Tagesordnu­ng waren im Handumdreh­en abgearbeit­et. Einstimmig wurde die Errichtung eines Gartenpool­s Am Fleckenbac­h in Petersdorf genehmigt. Zwar war der Pool mit Blick auf den Inhalt – 47,6 Kubikmeter misst der Pool, 100 Kubikmeter sind erlaubt – verfahrens­frei, doch die Überschrei­tung der Baugrenzen machte eine Befreiung nötig.

Auch ein Antrag aus Hohenried wurde einstimmig abgesegnet, obgleich auch hier eine Befreiung nötig war. Eine Hohenriede­rin plant den Bau eines Einfamilie­nhauses mit einer Besonderhe­it. Neben einer Doppelgara­ge gehört auch eine Backstube zum Neubau. Ein Verkaufsra­um ist nicht geplant. Nach der Sitzung verriet die gelernte Konditorin, künftig im Petersdorf­er Ortsteil Hohenried Torten auf Bestellung backen zu wollen. Wenn alles glattgeht, könne der Bau im Herbst beginnen. In der Sitzung fiel die Entscheidu­ng einstimmig aus: Die Antragstel­lerin muss sich nicht an die in der Satzung vorgeschri­ebenen fünf Stellplätz­e halten. Drei hat die Hohenriede­rin eingeplant. Da sie weder vorhat, Mitarbeite­r einzustell­en, noch einen Direktverk­auf anzubieten, reichen die drei geplanten Stellplätz­e aus, hieß es in der Sitzung: Zwei für die Bewohner des Einfamilie­nhauses und einen für Kunden, die sich bezüglich einer individuel­l gestaltete­n Torte von ihr beraten lassen möchten.

Getreu dem Motto einer wahren Blitz-Sitzung hatte auch Bürgermeis­ter Binder nur eine Bekanntgab­e. Die Ringleitun­g, die in der Aichacher Straße entstehen soll, hätte eigentlich bereits fertig sein sollen. Doch der Frost habe den Zeitplan etwas durcheinan­dergebrach­t.

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Franziskus Heinrich

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