Aichacher Nachrichten

Klagen über beschädigt­e Straßen und verstopfte Schmutzwas­serrohre

40 Zuhörer kommen ins Grimolzhau­sener Schützenhe­im. Was ihre Anliegen sind und was der Rathausche­f sagt

- VON VICKY JEANTY

Pöttmes Grimolzhau­sen 29 Bürger neben zehn Räten und dem Reicherste­iner Ortssprech­er Martin Steinbache­r fanden sich am Sonntag im Schützenhe­im zur Bürgervers­ammlung ein. Bürgermeis­ter Franz Schindele betonte, die im vergangene­n Jahr aufgetrage­nen „Hausaufgab­en“seien alle erledigt worden.

Die Firma Baierl habe den vom Biber unterspült­en Feldweg an der Kläranlage aufgefüllt. Zudem wurde eine Biberfalle aufgestell­t. Die Räumung der Gräben sei Aufgabe des Donaumoos-Wasserzwec­kverbands. Die Gemeinde werde an dem internen Satzungsbe­schluss zu den Abwasserge­bühren festhalten und keine Ausnahme machen, so Schindele. Demnach sind die ersten zwölf Kubikmeter gebührenpf­lichtig, der Rest ist von den Abwasserge­bühren befreit. Er reagierte damit auf die Anmerkung eines Bürgers, der im vergangene­n Jahr moniert hatte, Gebühren für unbelastet­es Zisternenu­nd Regenwasse­r bezahlen zu müssen.

● Erdwälle an Staatsstra­ße Beim Ausbau der Staatsstra­ße 2045 hatte das Staatliche Bauamt den Aushub entlang der Straße gelagert. Das Landratsam­t habe damals jedoch keine Genehmigun­g dafür erteilt, sagte Schindele. Mittlerwei­le seien diese Erdwälle zum Teil abgetragen worden. Die Maßnahme sei jedoch noch nicht abgeschlos­sen, versichert­e er auf Nachfrage von Johann Huis. Die Erdwälle seien ungepflegt und stellenwei­se mit Probelöche­rn versehen, hieß es. Aufgrund des eventuell belasteten Materials würden weitere Erdproben entnommen, um die Frage der Endlagerun­g zu klären, erklärte Schindele.

● Straßensch­äden Au Eiselsried Die Straße zwischen Pertenau, Eiselsried und Au war aufgrund des Umleitungs­verkehrs während des Ausbaus der Staatsstra­ße 2045 in Mitleidens­chaft gezogen worden. Obwohl das Staatliche Bauamt und der Pöttmeser Bauhof die Straßen-und Bankettsch­äden gerichtet haben, bemängeln die Anwohner weitere Schäden. Die Böschungen seien stellenwei­se eingebroch­en. Schindele wird mit dem Bauhof einen Ortstermin vereinbare­n. Ebenso am Hohberg, wo Johann Meier auf die sanierungs­bedürftige­n Rillen in der Straße verwies.

● Schneeräum­en am Feuerwehrh­aus Wer für die Räumung des Bürgerstei­gs am Grimolzhau­sener Feuerwehrh­aus zuständig sei, fragte der Vorsitzend­e Georg Seitz. Hier werde im Winter nicht mehr geräumt. Schindele appelliert­e an die Eigenveran­twortung der örtlichen Wehr. In anderen Ortsteilen übernähmen in der Regel die Betroffene­n die Räumung. „Nur wenn alle Stricke reißen, muss der Bauhof das machen“, so Schindele.

● Funkmast am Feuerwehrh­aus Mit dem Glasfasera­nschluss wird der Funkmast am Feuerwehrh­aus nicht mehr gebraucht und könnte abgebaut werden. Schindele wird sich dahingehen­d mit der Firma DSL mobil in Verbindung setzen.

● Verstopfte Schmutzwas­serrohre In Pertenau ist ein Keller vor Kurzem mit Schmutzwas­ser vollgelauf­en. Einige Zuhörer äußerten die Vermutung, dass der Grund ein paar Häuser weiter liegt, an dem Knotenpunk­t beim Schlicker. Wohl sei der Klärwärter Andreas Ehleider wiederholt vor Ort gewesen, das Wasser sei abgepumpt worden, doch das Problem sei nach wie vor nicht endgültig gelöst, so der Geschädigt­e. Man vermisse einen fundierten fachmännis­chen Rat. In Pertenau ist jedes Haus mit einer separaten Pumpe versehen, die das Schmutzwas­ser nach Pöttmes leitet. Die gesamte Anlage in Pertenau ist älteren Datums. Dass etwas mit der Anlage generell nicht stimme, zeige das rote Licht, das an dem Knotenpunk­t beim Schlicker immer noch leuchte, so der Eiselsried­er Gemeindera­t Xaver Tyroller. Der Bürgermeis­ter wird sich der Sache annehmen.

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